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Nordsee-Fischer sollen bei vielen Beständen weniger fangen dürfen

Brüssel > Die europäischen Fischer in Nordsee und Atlantik dürfen nächstes Jahr voraussichtlich von vielen Beständen weniger fischen. Die Fangquoten für 53 Bestände sollen gekürzt und für neun Bestände angehoben werden, schlug die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel vor. So soll etwa der Heringsfang in der Irischen See um 25 Prozent gekürzt werden, beim Kabeljau vor Portugal wären hingegen 141 Prozent mehr Fang erlaubt. Brüssel schlägt die Höchstgrenzen auf Basis wissenschaftlicher Gutachten vor, um der Überfischung entgegenzuwirken. Entschieden werden die Quoten von den Fischerei-Ministern der Mitgliedsländer am Jahresende.

Deutschlands Fischer befahren die von den Vorschlägen betroffenen Fanggründe nach Auskunft des Deutschen Fischerei-Verbandes wenig. Sie befischen vor allem Bestände, die gemeinsam mit Drittländern wie Norwegen bewirtschaftet werden; dafür gibt es im Herbst gesonderte Fangquoten-Vorschläge.


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