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Existenzsichernde Löhne in der Bekleidungsindustrie?

Dresden (csr-news) > Rund 60 Millionen Menschen arbeiten weltweit in der Kleider-, Schuh- und Textilindustrie für große Markenfirmen. Häufig ohne eine existenzsichernde Entlohnung und das ist gerade in den Entwicklungsländern ein großes Problem. Die Clean Clothes Campaign (CCC) hat sich die Löhne der Beschäftigten einmal genauer angeschaut und zieht das klare Fazit: Nur wenige Unternehmen setzen sich ernsthaft für existenzsichernde Löhne ein. 50 Marken und Bekleidungsunternehmen wurden dafür unter die Lupe genommen. Nur vier der befragten Unternehmen – Zara (Inditex), Marks & Spencer, Switcher und Tchibo – konnten Maßnahmen nachweisen, die unter Umständen zu Lohnerhöhungen führen. Keines der befragten Unternehmen zahlt einen existenzsichernden Lohn. Dennoch konnten die Aktivisten Verbesserungen feststellen. „Seit die Asia Floor Wage Allianz (AFWA) 2009 einen Richtwert für einen Existenzlohn etabliert hat, können Modefirmen sich nicht länger vor der Verantwortung für die Zahlung eines Lohns zum Leben mit der Behauptung drücken, es gäbe keine Definition“, heißt es in der Untersuchung. Sieben Unternehmen – Bestseller, G-Star, New Look, Puma, Switcher, Takko Fashion und Tchibo – arbeiten mit Lohnleitern und haben damit nach Einschätzung von CCC ein glaubwürdiges Benchmarking-Instrument für Existenzlöhne eingeführt.

Der gesamte Firmencheck „Zahlen die internationalen Modemarken den Menschen, die ihre Kleider herstellen, Löhne zum Leben?“ zum Download.


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