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Führungskräften fehlen Werkzeuge für die Herausforderungen unserer Zeit

Essen (csr-news) > Führungskräfte setzen auch zukünftig vor allem auf Ansätze, die sie heute bereits anwenden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Berliner Think Tank LEAD, die sich mit der Frage beschäftigte, wie Führungskräfte mit wachsender Unsicherheit umgehen. Demnach bestätigen 70 Prozent der befragten Manager, dass die Entwicklungen in ihrem Umfeld unberechnenbarer werden. Als Gründe nennen sie vor allem den immer schneller werden Informationsfluss, aber auch die zunehmende Zahl externer Anspruchsgruppen sowie die sich immer stärker auflösenden Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben. „Die befragten Führungskräfte beklagen den Mangel an brauchbaren Antworten auf die heutigen Herausforderungen“, so Philine Erfurt Sandhu, Leiterin des Forschungsbereichsvon LEAD. „Wir waren erstaunt, wie viele Führungskräfte auf ein „quick fix“ durch externe Berater setzen. Ansätze zum langfristigen Aufbau von Kompetenzen wenden sie weniger an.“ Große Unterschiede ergaben sich beim Vergleich der Sektoren: Gemeinnützige Organisationen verwenden ein größeres Repertoire als staatliche Einrichtungen und experimentieren eher mit unkonventionellen Ansätzen. An der Studie nahmen mehr als 100 Führungskräfte aus Wirtschaft, Staat und Gesellschaft per Online-Befragung teil. Sie entstand als Auftakt des vertiefenden Forschungsprojekts „Führung in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft – Neue Aufgaben. Neue Netzwerke. Neue Praxis.” Im Rahmen dieses Projekts werden derzeit Tiefeninterviews mit 75 Spitzenführungskräften geführt, um funktionierende Strategien und Ansätze in der Praxis zu identifizieren. Die Ergebnisse der Studie lassen sich auf der Website der Stiftung Mercator runterladen. http://www.le-ad.de/de/ResearchDiscourse/moreofthesame.htm


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