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Soziale Vernachlässigung keine Seltenheit – Dr. Oetker unterstützt SOS-Kinderdorf

Bielefeld > Dass gestern Richard Oetker, Geschäftsführer Personal und Organisation der Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG, den Schlüssel für zwei Häuser in einem SOS- Kinderdorf in Harksheide übergab, nahm seinen Anfang vor vier Jahren. Bei der Tsunami-Katastrophe 2004 wollte sich das Unternehmen Dr. Oetker für Familien und Kinder in der Region engagieren und stellte deshalb für eines der Hilfsprogramme von SOS-Kinderdorf in Südindien 500.000 EUR zur Verfügung. Man kann aber auch sagen, das Engagement des Nahrungsmittelherstellers für Familien ist fast 100 Jahre alt: Bereits 1915 übergab der Firmengründer dem Frauenverein Bielefeld eine Schenkung von 100.000 Mark mit dem Ziel, Kriegswaisen und bedürftigen Kindern zu helfen. Heute machen Krisen ebenso nicht vor Unternehmen Halt, ist Richard Oetker überzeugt: “Obwohl Deutschland einen so hohen Lebensstandard hat, geraten Kinder zunehmend auch hier in problematische und belastende familiäre Situationen. Soziale Vernachlässigung oder Verwahrlosung sind leider keine Seltenheit mehr”, betont der Geschäftsführer. Nun wird Dr. Oetker für zunächst fünf Jahre die SOS-Kinderdorfarbeit finanziell unterstützen.

Das gesellschaftliche Engagement des Unternehmens ist dabei auch in der Belegschaft verankert. Bei dem Elbehochwasser 2002 etwa war ein Team aus zwölf Mitarbeitern von vor Ort und unterstützten die Verpflegung der Helfer. Dr. Oetker wird seine Mitarbeiter über die aktuelle Partnerschaft mit den SOS-Kinderdörfern gut informieren, im Intranet und der Mitarbeiterzeitung darüber berichten und an den Unternehmensstandorten Plakate aushängen. Das darf aber nicht zu aufdringlich geschehen, ist das Unternehmen überzeugt, damit sich kein Mitarbeiter gedrängt fühlt.

Für die Mitarbeiter ist das Engagement ihres Arbeitgebers überzeugend, weil sie es zugleich der Belegschaft gilt: Um Beruf und Familie zu vereinbaren, bietet Dr. Oetker seinen Mitarbeitern Unterstützung bei der Suche nach Tagesmüttern, Krippenplätzen oder der Hausaufgabenbetreuung. Das firmeneigene Betreuungsangebot bei einer Kindertagesstätte ermöglicht arbeitsplatznahe Betreuung ein- bis dreijähriger Kinder. Darüber hinaus helfen flexible Arbeitszeitmodelle, die beruflichen Aufgaben mit den Anforderungen der Familie aufeinander abzustimmen. Sicher profitiert dabei auch das Unternehmen selbst von der Flexibilität und Bindung seiner Mitarbeiter.

Auch den Kunden gegenüber will das Unternehmen sein Engagement zurückhaltend kommunizieren, denn die Unterstützung der SOS-Kinderhäuser ist nicht an den Verkauf von Dr. Oetker Produkten gekoppelt. Auf den Verpackungen einiger Produkte verweist ein speziell gestaltetes Logo auf diese Partnerschaft. Dass Corporate Social Responsibility bei Dr. Oetker ein Engagement für Familien und die Jugendhilfe bedeutet, hat Tradition – und ist doch zugleich in einer Zeit knapper kommunaler Haushalte und wachsender Anforderungen an die Jugendhilfe so aktuell wie selten zuvor.

Weitere Informationen im Internet:
www.wir-foerdern-familie.de


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