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Kinderarmut größte gesellschaftliche Herausforderung

Stuttgart > Kaum ein Thema beschäftigt die Deutschen derzeit so sehr wie die Armut. Angesichts des drohenden Abrutschens von Teilen der Mittelschicht erhält die Diskussion darüber zusätzliche Brisanz. Und für die Zukunft unserer Gesellschaft gilt der Kinderarmut zu Recht eine besondere Aufmerksamkeit. 13 Prozent der Bundesbürger in Armut leben oder unmittelbar davor stehen, darunter 2,5 Millionen Kinder unter 18 Jahren.. Ein besonders hohes Armutsrisiko haben Zuwanderer, Arbeitslose und Alleinerziehende sowie deren Kinder. Das weist der dritte Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung aus. Reaktionen aus der Gesellschaft weist eine vom Telekommunikationsvermarkter debitel in Auftrag gegebene repräsentative TNS Infratest-Umfrage unter 1.000 Personen Ende Februar aus, die das Unternehmen jetzt vorstellte: Danach sehen 33,1 Prozent der Befragten in der Kinderarmut in Deutschland die größte gesellschaftliche Herausforderung für die kommenden Monate, gefolgt von der Sorge der Deutschen um ihren Arbeitsplatz (31 Prozent). Die befragten Bürger sind zu 55,9 Prozent bereit, Geld für Kinderhilfsprogramme zu spenden. Mit großem Abstand folgen auf den Plätzen zwei und drei die Punkte Hilfe für Katastrophenopfer (14,5 Prozent) sowie Hilfe für die Dritte Welt (10 Prozent). Das gespendete Geld wollen die Deutschen in die gesundheitliche Versorgung (27,5 Prozent), die Schaffung beruflicher Perspektiven (25,6 Prozent) und die Unterstützung von Bildungsmaßnahmen (21,2 Prozent) investiert wissen. Die öffentliche Meinung entspricht den wissenschaftlichen Erkenntnissen, den Kinderarmut verschlechtert Bildungschancen und fördert Gesundheitsrisiken.

debitel selbst engagiert sich im Rahmen seiner Corporate Social Responsibility mit einem kompetenten Partner für Kinder und Jugendliche in Armut. “Wir haben gemeinsam mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) das Programm ‚Lichtpunkte’ ins Leben gerufen. Dabei geht es gerade um Hilfe zur Selbsthilfe und darum, Kindern und Jugendlichen zu einem Start in ein besseres Leben zu verhelfen”, betont Oliver Steil, Vorstandsvorsitzender der debitel Group. “Lichtpunkte” fördert einzelne Projekte, bei denen unterschiedliche Initiativen, Privatpersonen und andere Akteure vor Ort zusammenarbeiten und mit ihrem Engagement Kindern in Armut neue Perspektiven aufzeigen und ihnen dabei helfen, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Der Zugang zu Bildung und zu beruflichen Perspektiven steht dabei zu Recht im Mittelpunkt, ebenso wie Grundzüge zur gesundheitlichen Versorgung und Ernährung. Ein erstes Lichtpunkte-Projekt ist die “Taschengeldwerkstatt” in Dresden. Kinder übernehmen kleinere Aufträge und, heimwerken kleine und größere Geschenke für Nachbarn in Auftrag geben. Sie erarbeiten dabei Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit und lernen, mit dem selbst erwirtschafteten Taschengeld verantwortungsvoll umzugehen.

Foto: debitel AG


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