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Immer mehr FSC-Produkte in deutschen Geschäften

Frankfurt > Die Zahl der Geschäfte mit einer breiten Palette an Holzprodukten aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft steigt. Eine aktuelle Unternehmensbefragung des WWF weist über 1.800 Filialen großer Einzelhändler aus, die FSC-zertifizierte Holzprodukte anbieten. Der WWF hatte 178 Unternehmen der Holzbranche befragt, darunter Baumärkte, Möbel- und Einrichtungshäuser, Holzhandel, Gartenmärkte, Baustoffhandel, Hersteller von Holzmöbeln, Versandhäuser sowie Warenhäuser.

Raubbau an Urwäldern und Illegalität beim Einschlag und Handel von Holz vernichten jedes Jahr etwa 13 Millionen Hektar Wald. Dagegen sind weltweit bisher 113 Millionen Hektar Waltfläche nach den Regeln des 1993 in Toronto gegründeten Forest Stewardship Council (FSC) zertifiziert – das entspricht ungefähr dem zehnfachen der gesamten deutschen Waldfläche. Insgesamt hat der FSC bereits 974 Forest Management Zertifikate ausgegeben. Zu den zehn Prinzipien für die FSC-Forstzertifizierung gehören die Achtung alle relevanten Gesetze eines Landes, eine klare Definition und Dokumentation langfristiger Besitzansprüche und Nutzungsrechte an Land- und Forstressourcen, die Anerkennung gesetzlicher und gewohnheitsmäßiger Rechte der indigenen Gruppen hinsichtlich der Landnutzung sowie die Förderung des sozialen und ökonomischen Wohlergehens der im Wald Beschäftigten und der lokalen Bevölkerung. Über 13.800 Unternehmen in 82 Ländern nutzen weltweit das FSC-Zertifizierungssystem. „Das System des FSC ist das derzeit einzige internationale Zertifizierungssystem, das eine umweltverträgliche, wirtschaftlich tragfähige und sozial verantwortliche Waldbewirtschaftung garantiert und die Verwendung von Holz aus Raubbau ausschließt“, so die WWF Waldexpertin Nina Griesshammer.

Weitere Informationen zum FSC im Internet:
www.fsc-deutschland.de


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