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PUMA weiht Entwicklungszentrum in Vietnam ein

Ho Chi Minh Stadt (Vietnam) > Unter dem Namen „PUMA Village“ hat das Sportmodeunternehmen PUMA ein neues Entwicklungszentrum in Vietnam eröffnet. Dieses soll wesentliche Bereiche zusammenfassen, die vorher an verschiedenen Standorten in ganz Asien vertreten waren. Nach einem Jahr Bauzeit wird das Zentrum nun Prototypen- und Musterteilehersteller für Schuhe und Textilien beherbergen. Weiterhin sind in dem Zentrum ein Labor, Material- und Komponentenhersteller sowie die Bereiche Entwicklung, Beschaffung und Materialwirtschaft untergebracht. Die PUMA-eigene Beschaffungsorganisation World Cat hat ihre Forschungs- und Entwicklungszentren ebenso im Gelände angesiedelt.

Jochen Zeitz, Vorstandsvorsitzender der PUMA AG, will mit dem Entwicklungszentrum PUMA Village neue Maßstäbe innerhalb der Branche setzen: „Das wegweisende Produktentwicklungskonzept vereint mehr als 40 PUMA-Lieferanten unter einem Dach, die dadurch noch enger und besser zusammenarbeiten können. Durch das neue Konzept werden wir unseren Produktentwicklungszyklus beschleunigen, unsere Kostenstruktur im Bereich Forschung und Entwicklung optimieren und den hohen Qualitätsanspruch unserer Produkte auch weiterhin garantieren“. Dadurch sollen laufende Restrukturierungsmaßnahmen forciert und Geschäftsprozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette noch effizienter gestaltet werden.

Diesem Anspruch will das Unternehmen gerecht werden, indem Mitarbeiter aus den kreativen Bereichen nunmehr direkt mit den Herstellern von Prototypen zusammenarbeiten können. „Die Idee von PUMA Village ist es, neueste Entwicklungen und Initiativen schnell umzusetzen. Das kann nur in einem ständigen Prozess und einem Dialog zwischen Herstellern und Zulieferern passieren“, erklärt Ulf Santjer, Verantwortlicher für Corporate Communications bei PUMA. So könnten auch lange Reisen und Wege eingespart werden. Künftig werden etwa 85 Prozent des gesamten Entwicklungsbedarfs im Bereich Schuhe und 15 Prozent im Bereich Textilien durch das neue Zentrum bedient.

Um dem Nachhaltigkeitskonzept PUMAVision Rechnung zu tragen, wurde auf dem Gebäude ein Regenwasserreservoir zur Ergänzung von Wasserversorgung, Kühlung und Bewässerung angebracht. Eine Blende schützt das Haus vor direkter Sonneneinstrahlung und Überhitzung. Energiesparen will das Unternehmen auch durch Solarmodule, die zur Warmwassererzeugung und Gebäudekühlung beitragen.

Die Abteilung für Umwelt und Soziales „puma.safe“ hat ihren Sitz nun ebenfalls in dem neuen vietnamesischen Entwicklungszentrum. Der Bereich will sich für die Verbesserung von Arbeits- und Sozialstandards, die Entwicklung nachhaltiger Produkte und die Minimierung des CO2-Ausstoßes von PUMA einsetzen. Umwelt- und Sicherheitsstandards seien für alle PUMA-Lieferanten verbindlich. Für deren Einhaltung im gesamten Produktionsprozess soll ein Gesundheits- und Sicherheitsexperte sorgen.

Foto: Hafen in Ho Chi Minh Stadt (ub-foto – Fotolia)


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