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Lidl will Mindestlohn im Handel

Hamburg > Der Discounter Lidl fordert einen Mindestlohn für die Mitarbeiter im Einzelhandel. So lasse sich Lohndumping in der Branche eindämmen, schreibt Klaus Gehrig, Chef der Lidl-Muttergesellschaft Schwarz Unternehmenstreuhand, an den Direktor des Instituts Arbeit und Wirtschaft (IAW) der Universität Bremen Prof. Rudolf Hickel. Der Wirtschaftswissenschaftler hatte sich zuvor im Fernsehen kritisch über Lidl geäußert. Das Schreiben sandte Lidl auch an mehrere Zeitungsredaktionen, die Financial Times Deutschland (FTD) berichtet darüber heute auf Seite 1. „Wir teilen (…) Ihre Auffassung, dass im Einzelhandel unbedingt Mindestlöhne eingeführt werden müssen“, zitiert die FTD aus dem Schreiben. „Damit würden die Möglichkeiten und der Missbrauch von Lohndumping, der auch vereinzelt im Handel zu sehen ist, unterbunden.“ Derzeit laufen im Handel Bemühungen um einen neuen Tarifvertrag. Lidl war in der jüngeren Vergangenheit wiederholt für den Umgang mit seinen Mitarbeitern in die Kritik geraten.


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