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Jochen Zeitz verlässt PUMA – Aktionärsschützer kritisieren Gesellschaftsform

Herzogenaurach > Der PUMA-Vorstandsvorsitzende Jochen Zeitz wechselt in den Mutterkonzern des Unternehmens: Bei PPR in Paris wird er als Leiter des neuen Bereiches Sport & Lifestyle sowie Chief Sustainability Officer (CSO) tätig. Die bisherige PUMA AG will sich in eine Europäische Aktiengesellschaft PUMA SE umzuwandeln. Eine Zustimmung durch die Hauptversammlung im April 2011 gilt als sicher, da PPR mit 71 Prozent der Anteile das Sagen hat. Dann soll Jochen Zeitz Vorsitzender (Executive Chairman) des Verwaltungsrats werden und so für eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Unternehmens sorgen. In seiner Rolle als Leiter des Unternehmensbereiches Sport & Lifestyle von PPR ist Jochen Zeitz Mitglied der Geschäftsführung. Als Chief Sustainibility Officer (CSO) verantwortet er zudem ab sofort den Bereich Nachhaltigkeit bei PPR. Der Konzern will ein starkes Nachhaltigkeitsengagement zeigen und dabei von PUMAs Erfahrungen profitieren – etwa mit dem Nachhaltigkeitskonzept PUMAVision.

Indes stößt die geplante Umwandlung von PUMA in eine europäische Aktiengesellschaft SE bei Aktionärsschützern auf Kritik. Und das auch deshalb, weil Arbeitnehmervertreter so mehr Mitspracherechte erhalten: Mit dem Umbau in eine SE ist eine eingliedrige Führungsstruktur verbunden. Vorstand und Aufsichtsrat verschmelzen zu einem Verwaltungsrat, in dem Arbeitnehmervertreter an strategischen Entscheidungen beteiligt sind, berichtet die FTD heute unter Berufung auf Europa-AG-Experten.


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