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Brauchen Wirtschaftslenker ein gutes Gewissen?

Unternehmen treffen ethische Entscheidungen als Institution, in der Regel in Gremien und oft in komplexen Prozessen. Immer aber sind Menschen die Handelnden. Landläufig gilt das Gewissen als die Instanz, die einem Menschen bei der richtigen Entscheidung hilft. Nicht nur in Bezug auf die Ethik in der Wirtschaft wird das kritisch hinterfragt: Das Gewissen sein eine „bagatellisierende Kategorie“, Menschen hätten mit einem guten Gewissen schon die größten Gräueltaten begangen, sagte der Vorstand der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe, Dr. Uwe Becker. Becker sprach am 29. Oktober beim Jahresempfang des Kirchenkreises Lennep zum Thema „Markt und Moral“. Theologisch gehe es um die Frage nach Schuld oder nach Recht und Unrecht. Bei der Veranstaltung benannte auch der Remscheider Unternehmer Dr. Manfred Diederichs (Dirostahl – Karl Diederichs KG) eine Alternative zu Gewissensentscheidungen: Viele moralische Handlungen eines Kaufmanns entsprächen dem gesunden Menschenverstand und dabei etwa der Absicht, Kundenvertrauen nicht zu zerstören.

  • Brauchen Manager ein gutes Gewissen?
  • In welchem Umfang tragen sie persönlich Verantwortung für Unternehmensentscheidungen?
  • Können sie sich dabei (ganz) hinter unternehmensstrategische Überlegungen, Sachzwänge und Zweckrationalität zurückziehen?
  • Oder gibt es die Ebene der persönlichen Verantwortung – und wie geht ein Verantwortungsträger dann damit um?

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