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PROCAD: Mittelständler unterstützt Forschung der TU München

Karlsruhe > PROCAD ist eine klassisches Softwareunternehmen, berichtet Marketingleiter Udo Wichert: ein mittelständisches Unternehmen, dass die Veränderungen in der Branche mit durchlaufen, dabei einen eigenen Weg in die Zukunft gefunden hat und heute an zukunftsweisenden Projekten wie der Entwicklung eines Elektroautos mitarbeitet.

Das Unternehmen kommt aus der Entwicklung von CAD-Programmen und ist heute in diesem Bereich im Produktinformationen- und Dokumentenmanagement sowie in der Entwicklung der zugehörigen Schnittstellen tätig. PROCAD erstellt individuelle Lösungen für seine Kunden. 110 Mitarbeiter arbeiten in Deutschland, der Schweiz und den USA daran, 90 davon am Standort Karlsruhe. Konkurrenz aus Fernost fürchtet das Unternehmen nicht: Dafür sind die Anwendungen zu komplex und kurze Wege zum Kunden zu wichtig. Und verkauft wird nicht über den Preis, sondern über Qualität.

Was bedeutet Unternehmensverantwortung für ein solches mittelständisches Softwareunternehmen? Wichert denkt zuerst an die Mitarbeiter. Programmierer sind in ihren Projekten enorm gefordert, da gibt es in den “heißen Phasen” keinen geregelten 8-Stunden-Tag mit freiem Wochenende. Wer am Ende eines Produktzyklus unter den PROCAD-Mitarbeitern Anzeichen von Erschöpfung und einem drohenden Burnout zeigt, der wird auf Firmenkosten an den Bodensee geschickt – für zwei Wochen, für vier Wochen und notfalls auch länger. Wichert ist stolz auf die geringe Fluktuationsrate unter den Programmieren; viele sind bereits seit über 20 Jahren in dem 1985 gegründeten Unternehmen mit dabei. Das gute Betriebsklima wird gepflegt: Durch Statusmeetings, in denen neue Projekte vorgestellt werden, durch die Möglichkeit, sich nach Interesse für Projekte zu bewerben, durch Mitspracherechte und flache Hierarchien, durch Ausflüge und Geburtstagsfeiern.

Gesellschaftliche Verantwortung übernimmt PROCAD zugleich in seinem Kerngeschäft: Das Unternehmen unterstützt die Technische Universität (TU) München bei der Entwicklung eines Elektro-Autos. 20 Lehrstühle haben sich dort zusammengeschlossen, um interdisziplinär an der Entwicklung einer bezahlbaren und damit für die Massenanwendung geeigneten Form der Elektromobilität zu arbeiten. Im kommenden Jahr soll ein fahrbarer Prototyp dieses Fahrzeugs auf der IAA in Frankfurt vorgestellt werden. Für die zentrale Verwaltung der CAD-Modelle des Elektoautos und zur Koordinierung der Entwicklungsaufgaben der verschiedenen Teams stellt PROCAD kostenlos seine Software zur Verfügung. Ein bis zwei Softwareingenieure aus Karlsruhe unterstützen die Münchener bei der Einrichtung und Anwendung der Software. Freilich hat dieses Engagement auch einen Business-Case: Es bietet PROCAD die Chance, in neue und zukunftsträchtige Geschäftsfelder vorzudringen.

Auch darin ist PROCAD ein typischer Mittelständler: Das Thema Corporate Social Responsibility ist nicht strategisch im Unternehmen verankert. Für das, worum es inhaltlich bei CSR geht, finden sich im Unternehmen aber interessante Beispiele.

Das Unternehmen im Internet:
www.procad.de


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