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Mehr als 400 gesundheitsgefährdende Chemikalien in der EU im Einsatz

Helsinki > In der Europäischen Union werden mehr als 400 gesundheitsgefährdende Chemikalien in verschiedenen Produkten eingesetzt. Dies habe eine erste Auswertung der europaweiten Chemikalien-Datenbank der Europäische Chemikalienagentur (ECHA) ergeben, erklärte ein ECHA-Sprecher am Mittwoch in Helsinki. Diese Stoffe sind demnach krebserregend, führen zu Missbildungen oder Fortpflanzungsproblemen. Die Datenbank enthält den Angaben zufolge insgesamt 4300 Substanzen. Sie sei damit “ohne Übertreibung die ehrgeizigste Chemikalien-Datenbank der Welt”, sagte der Sprecher.

In der EU tätige Unternehmen mussten der ECHA bis Ende November alle gefährlichen Stoffe melden, von denen sie mindestens eine Tonne pro Jahr einführen oder verarbeiten, und sämtliche Chemikalien, von denen sie pro Jahr mindestens 1000 Tonnen einführen oder verwenden. Die ECHA will dem Sprecher zufolge ungefähr fünf Prozent der gemeldeten Fälle prüfen, um sicherzugehen, dass die Chemikalien ordnungsgemäß behandelt und getestet werden. Bis Ende Mai 2018 sollen alle in der EU genutzten Chemikalien unabhängig von der genutzten Menge registriert sein.


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