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GSK senkt Preis für Impfstoff gegen Durchfall für ärmste Länder

London > Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) will den Preis für seinen Impfstoff gegen den Erreger von Durchfallerkrankungen in den ärmsten Ländern der Welt um 95 Prozent senken. Dadurch könnten hunderttausende Menschenleben gerettet werden, sagte GSK-Chef Andrew Witty am Montag der Londoner Zeitung “The Times”. Rotaviren sind die häufigste Ursache für schwere Durchfallerkrankungen bei Säuglingen und Kleinkindern. Jedes Jahr sterben etwa 500.000 Kinder an dem von dem hochansteckenden Virus verursachten Brech-Durchfall, insbesondere in Afrika und Asien.

Laut dem Pharmakonzern soll eines Dosis des Impfmittels Rotafix in den ärmsten Ländern künftig 1,7 Euro kosten. Das entspricht fünf Prozent des Preises in westlichen Ländern. Witty betonte, es gehe dabei “nicht um einen Werbegag oder eine einmalige menschenfreundliche Geste”, sondern um eine neue Geschäftsstrategie. “Wir können nicht einfach Spender sein, sondern müssen kommerziellen Erfolg mit langfristigen Hilfen kombinieren. Nur so können wir dazu beitragen, die Gesundheit der Menschen zu verbessern, wo auch immer sie leben”, sagte er.


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