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Erneut höhere Förderung für energetische Gebäudesanierung gefordert

Berlin > Wenige Tage vor der Abstimmung im Bundestag über die Energiewende haben Unternehmens- und Verbraucherverbände erneut gefordert, die energetische Gebäudesanierung stärker zu fördern als bislang geplant. Die Mittel für Sanierungsprogramme müssten nicht nur auf 1,5 Milliarden Euro, sondern auf zwei Milliarden Euro aufgestockt werden, erklärten die Verbände am Freitag in Berlin. Zudem müsse die geplante Förderung bereits mit dem Tag der Verkündung des Gesetzes wirksam werden. So könnten Investitionen in die Sanierung von Gebäuden bereits dieses Jahr ausgelöst werden. Von diesen Investitionen profitierten zum großen Teil heimische Anbieter.

An die Länder appellierten die Verbände, ihren Widerstand gegen die geplanten Abschreibungs- und Abzugsmöglichkeiten für Wohnungseigentümer aufzugeben. Der Anreiz zum Steuersparen sei von enormer Bedeutung, insbesondere um Kleinvermieter und selbstnutzende Gebäudebesitzer effektiv für Energie einsparende Maßnahmen zu gewinnen. Die gemeinsame Erklärung unterzeichneten etwa der Bundesverband Erneuerbare Energie, der Mineralölwirtschaftsverband, der Verbraucherzentrale Bundesverband und der Verband Beratender Ingenieure.

Das Gesetzespaket der Bundesregierung zur Energiewende sieht vor, dass die Mittel für die energetische Gebäudesanierung zunächst für die Jahre 2012 bis 2014 auf jährlich 1,5 Milliarden Euro aufgestockt werden. Zudem sollen Maßnahmen zur Verringerung des Energieverbrauchs leichter steuerlich absetzbar sein, was noch einmal rund 1,5 Milliarden Euro pro Jahr ausmachen dürfte. Damit will die Regierung erreichen, dass jährlich zwei Prozent des Gebäudebestands saniert werden, um Energie zu sparen und den CO2-Ausstoß zu mindern. Die Länder fordern, dass der Bund die Mindereinnahmen der Länder und Kommunen vollständig übernimmt.


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