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Impulse für Morgen: Kreativität als Motor für nachhaltiges Wirtschaften

Können Kunst und Kultur zur Nachhaltigkeit beitragen? Dies war eine der Fragen, mit denen sich die Teilnehmer der Veranstaltung „11 Impulse für Morgen – Kreativität als Motor für nachhaltiges und erfolgreiches Wirtschaften“ im Rahmen der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung auseinandersetzten. So wurde der Frage nachgegangen, ob Nachhaltigkeit ein erfolgreiches Geschäftsmodell für Kreative sei.

Berlin > Können Kunst und Kultur zur Nachhaltigkeit beitragen? Dies war eine der Fragen, mit denen sich die Teilnehmer der Veranstaltung „11 Impulse für Morgen – Kreativität als Motor für nachhaltiges und erfolgreiches Wirtschaften“ auseinandersetzten. Im Rahmen der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung trafen sich rund 150 Teilnehmer aus allen Branchen in Berlin zum Gedankenaustausch. In sechs so genannten „Denkräumen“ wurden anhand praktischer Beispiele Anregungen zum nachhaltigen Wirtschaften diskutiert. Hans-Joachim Otto, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie: „Das Thema Nachhaltigkeit bewegt die Akteure in der Kultur- und Kreativwirtschaft in besonderem Maße. In allen Teilmärkten zeigen sich ideenreiche Ansätze zu nachhaltigem Wirtschaften, die auch unternehmerische Gewinne versprechen. Die Kultur- und Kreativwirtschaft übernimmt beim Thema Nachhaltigkeit in vielerlei Weise eine Vorreiterfunktion. Ein Beispiel dafür ist die Designwirtschaft. Designer beeinflussen ihre Auftraggeber und bestimmen mit, in welcher Form Produkte auf den Markt kommen, wie hoch der Materialverbrauch in der Produktion ist, wie recycle- und abbaubar, wie langlebig und benutzerfreundlich das gestaltete Objekt ist“.

So wurde der Frage nachgegangen, ob Nachhaltigkeit ein erfolgreiches Geschäftsmodell für Kreative sei. Als Best-Practice wurde der „Heldenmarkt“ vorgestellt, eine Messe für nachhaltigen Konsum in Berlin. Etwa 4.000 Menschen haben den letzen Heldenmarkt im März dieses Jahres besucht. Lovis Willenberg, der Initiator und Veranstalter des Heldenmarkts, bilanziert zur 3. Messe für nachhaltigen Konsum: “Es war großartig, wieder zu erleben, dass die Besucher unser Konzept, das Thema Nachhaltigkeit unverkrampft auch ein bisschen spielerisch anzugehen, so gut annehmen“. Als unkonventionelle Lösungen für die Gesellschaft von Morgen zeigte sich die „GreenMusicInitiative“, eine Berliner Plattform zur Förderung des Klimaschutzes in der Musik- und Entertainment Industrie. Die Vision ist eine zukunftsfähige Musikbranche mit Vorbildcharakter in der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen. Die Initiative „morethanshelters“ wurde als Best-practice für die Frage, ob Kunst und Kultur zur Nachhaltigkeit beitragen können, vorgestellt. Diese will Lösungen gegen die weltweit ausufernde Obdachlosigkeit bieten, dafür arbeiten Architekten und Künstler zusammen an praktikablen Konstruktionen. Im Sommer sollen erste Prototypen vorgestellt werden.

Eine ausführliche Dokumentation der Veranstaltung wird bald auf dem Internetportal der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung verfügbar sein.


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