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Rüstungskonzern Thales will Skianlagen in Nordkaukasus sichern

Moskau > Der französische Rüstungskonzern Thales hat sich um die Absicherung der Skianlagen im Nordkaukasus bei den Olympischen Winterspielen in drei Jahren beworben. Wie die russische Wirtschaftszeitung “Vedomosti” am Donnerstag berichtete, sieht das französische Projekt unter anderem vor, die Anlagen in Sotschi vor dem Hereinschmuggeln von Waffen und radioaktiver Substanzen zu schützen. Der Zeitung zufolge will auch das israelische Unternehmen Elbit Systems in Kürze Vorschläge zur Absicherung der Skianlagen vor allem vor Terroranschlägen unterbreiten.

Ein Vertreter der staatlichen Gruppe “Kaukasusstationen”, das den Ausbau der Skianlagen in der Krisenregion vorantreibt, sagte der Zeitung, möglicherweise werde Russland mit beiden Bewerbern zusammenarbeiten. Die Lage im Nordkausasus ist seit dem ersten Tschetschenien-Krieg von 1994 bis 1996 angespannt. Der Konflikt breitete sich mittlerweise auch auf andere Gebiete des Nordkaukasus aus. Mitte Februar waren drei russische Skifahrer am Berg Ebruz – mit 5642 Metern die höchste Erhebung Europas – von bewaffneten Männern getötet worden.


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