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17 Tote durch Brand in illegaler vietnamesischer Schuhfabrik

Hanoi > Durch einen Brand in einer Schuhfabrik in Vietnam sind 17 Arbeiter getötet und 21 weitere schwer verletzt worden. Das Feuer in der ohne Genehmigung arbeitenden Werkstatt im nordvietnamesischen Haiphong sei am Freitagnachmittag an Schweißgeräten ausgebrochen, teilte die Polizei am Samstag mit. Die Arbeiter seien in der brennenden Werkstatt eingeschlossen gewesen, da es keinen angemessenen Fluchtweg gegeben habe. Die Fabrik habe “nur einen kleinen Ausgang” gehabt und liege an einer engen Straße, führte der Polizeichef des Bezirks An Lao, Phan Xuan Lai, aus. Nach einer Stunde konnte der Brand gelöscht werden.

Unmittelbar danach seien sechs Menschen festgenommen worden, sagte der Polizeichef. Die erst vor vier Monaten in Betrieb genommene Fabrik hatte demnach mehr als 40 Beschäftigte und gehörte einer vietnamesischen Frau und ihrem chinesischen Ehemann. Unter den Todesopfern waren zwei Schwestern der Besitzerin. Vier der Todesopfer erlagen am Samstag ihren schweren Verletzungen. Tödliche Brände sind in Vietnam keine Seltenheit. Meist werden unzureichende Sicherheitsvorkehrungen als Ursache ausgemacht.


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