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Deutsche sprechen sich für gesetzliche Regelung zur Frauenquote aus

Berlin > In Deutschland wünschen sich 70 Prozent der Bevölkerung eine gesetzliche Regelung, um die Zahl der Frauen in Führungspositionen zu erhöhen. Das ergibt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Bundesfamilienministeriums, die der Zeitung “Welt am Sonntag” vorliegt. Demnach sind 79 Prozent der Frauen und 62 Prozent der Männer der Meinung, die Politik solle eine höhere Zahl an weiblichen Führungskräften gesetzlich verankern. Zudem sind 95 Prozent der Frauen der Auffassung, es gebe in Deutschland genügend Frauen, die für eine Tätigkeit im Topmanagement geeignet sind. Auch 88 Prozent der befragten Männer stimmen dieser Aussage zu.

Angesichts der jüngsten Rücktritte von weiblichen Führungskräften bei großen deutschen Unternehmen – darunter bei Puma, SAP und Telekom – kommt den Zahlen in der Debatte über die Einführung einer Frauenquote besondere Bedeutung zu. Familienministerin Kristina Schröder (CDU) hatte sich im Januar für eine sogenannte Flexi-Quote zur Förderung von weiblichen Führungskräften ausgesprochen. Im März hatten sich die 30 Dax-Unternehmen verpflichtet, mehr für die Frauenförderung zu tun. Derzeit sind von 186 Vorstandsposten in den Dax-Unternehmen nur fünf von Frauen besetzt.


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