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Untersuchung sieht keine negativen Folgen durch Mindestlöhne

Hamburg > Die bislang in Deutschland bestehenden gesetzlichen Mindestlöhne vernichten keine Arbeitsplätze und verzerren auch nicht den Wettbewerb. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht der Bundesregierung, wie das Nachrichtenmagazin “Der Spiegel” am Sonntag berichtete. Vier Forschungsinstitute untersuchten demnach im Auftrag des Bundesarbeitsministeriums die Wirkungen der Mindestlöhne.

Generell ließen sich in Branchen mit Mindestlöhnen, wie etwa im Baugewerbe, “keine nennenswerten Folgen für Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit nachweisen”, ergab die Untersuchung laut “Spiegel”. Besonders interessant sei das Ergebnis im Elektrohandwerk, da hier der Mindestlohn zwischen 2003 und 2007 vorübergehend ausgesetzt worden sei. In der Folge seien zwar die Löhne der Arbeitnehmer gesunken, aber trotzdem seien die Belegschaften nicht erkennbar aufgestockt worden. Mit der Wiedereinführung des Mindestlohns seien die Stundenlöhne ohne negative Folgen für die Beschäftigung angestiegen.

SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles forderte die Bundesregierung auf, den Weg für einen gesetzlichen Mindestlohn freizumachen. Die Regierung habe es in dem Bericht nun schwarz auf weiß: “Gesetzliche Mindestlöhne sind richtig und ökonomisch sinnvoll”, erklärte Nahles. Der Regierungsbericht habe die ewige Warnung der Wirtschaftsinstitute vor dem Verlust hunderttausender Arbeitsplätze als “reine Panikmache” entlarvt.

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