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Corporate Cause Promotion: Elektronikpraxis hilft Ostafrika

Der englische Fachbegriff Corporate Cause Promotion meint, dass ein Unternehmen ein gesellschaftlich bedeutendes Thema oder Anliegen nach vorne bringt. Was in den USA und in England ein häufiger Bestandteil gesellschaftlicher Unternehmensverantwortung ist, findet sich in Deutschland eher selten. Ein Beispiel dafür, wie Fachmedien Corporate Cause Promotion betreiben kann, gibt die Aktion „Elektronik hilft“ mit ihrem Fokus auf Ostafrika.

München > Der englische Fachbegriff Corporate Cause Promotion meint, dass ein Unternehmen ein gesellschaftlich bedeutendes Thema oder Anliegen nach vorne bringt. Was in den USA und in England ein häufiger Bestandteil gesellschaftlicher Unternehmensverantwortung ist, findet sich in Deutschland eher selten. Ein Beispiel dafür, wie Fachmedien Corporate Cause Promotion betreiben kann, gibt die Aktion „Elektronik hilft“ mit ihrem Fokus auf Ostafrika.

Das Magazin Elektronikpraxis erscheint 14-tägig in einer Auflage von 45.000 Exemplaren, portraitiert das aktuelle Geschehen in der Elektronikbranche und stellt neue Produkte, Technologien und Entwicklungsverfahren vor. Für die Aktion „Elektronik hilft“ hat das im Vogel Verlag (Würzburg) erscheinende Fachmagazin die internationale Entwicklungshilfeorganisation Care und die Aktion Deutschland Hilft als Partner gewählt. Über die Website dieser Organisation und durch den Verkauf von Anzeigen sammelte Elektronikpraxis etwa 50.000 Euro an Spenden für Projekte in Ostafrika. Aber das Fachmagazin ging weiter: In seiner 18. Ausgabe stellte es seinen Lesern die Situation in dieser Region und eine Vielzahl von Hilfsprojekten vor. Naturgemäß standen Projekte mit Bezug zur Elektronik dabei im Vordergrund. Zwei Beispiele:

One Laptop per Child – den Ärmsten durch Bildung helfen

Ein Schlüssel zur Überwindung von Armut ist Bildung. Die Vision des Vereins OLPC Deutschland und seiner internationalen Partner lautet deshalb: Jedes Kind – auch in Entwicklungs- oder Schwellenländern – verfügt über einen Laptop. So lässt sich Lernmaterial in besserer Qualität und billiger verbreiten als durch die Verteilung klassischer Schulbücher. Gebraucht wird dafür ein preiswerter und in allen Ländern einsetzbarer PC. Die OLPC-Initiative hat dazu einen „100-Dollar-Laptop“ mit der technischen Bezeichnung XO-1 entwickelt: Sein Design ist auf die Nutzung durch Kinder ausgerichtet, das Gerät integriert eine WLAN-Antenne, lässt sich bei geringem Stromverbrauch aus nahezu jeder Stromquelle speisen und es benutzt die speziell auf die Bedürfnisse der Kinder zugeschnittene Lernplattform Sugar. Den Beitrag über das OLPC-Projekt lesen Sie hier.

Projekt Worldreader: Kindle für Afrikas Kinder

Das Projekt geht auf einen pensionierten Amazon-Topmanager zurück: David Risher, der bei einer Reise durch Ecuador Schulen kennenlernte, denen es an Büchern fehlte. Die gemeinnützige Organisation Worldreader entstand, die seit 2010 in Ghana den Einsatz des eReader Kindle in dortigen Schulen testet. Das elektronische Lesegerät bietet manche Vorteile für solche Regionen: zum Beispiel einen geringen Stromverbrauch, einen Akku mit langer Laufzeit und eine integrierte drahtlose Internetverbindung. Worldreader hat für die Kinder in Ghana inzwischen über 100 Bücher digitalisiert. Im Rahmen des Projektes eREAD II ist eine Verbreitung der Lesegeräte in möglichst allen Schulen Ghanas geplant. Den ganzen Beitrag lesen Sie hier.

In diesen beiden Projekten wird deutlich: Der innovative Einsatz für die Bildung eröffnet den daran beteiligten Unternehmen zugleich unternehmerische Chancen auf einem Zukunftsmarkt. Caritatives Engagement und wirtschaftliche Interessen passen durchaus zusammen, denn gesellschaftliche Unternehmensverantwortung braucht geradezu die Verbindung zum Kerngeschäft der beteiligten Firmen. Gleiches gilt für die 18. Ausgabe der Elektropraxis: Die Beiträge berichten ausführlich zu den technischen Details der vorgestellten Projekte in Ostafrika. Sie treffen das Leserinteresse, verweisen auf das Engagement der beteiligten Unternehmen und regen Experten innerhalb der Branche dazu an, über ihren möglichen Betrag zur Problemlösung auf dem Kontinent beizutragen. Das alles beinhaltet Corporate Cause Promotion.

Die 18. Ausgabe der Elektronikpraxis lesen Sie hier als ePaper.


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