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Frost und Wasser als Energiequellen: Facebook baut Datenzentrum nahe des Polarkreises

Stockholm > Das soziale Netzwerk Facebook will ein neues Datenzentrum in der schwedischen Stadt Luleaa nahe des Polarkreises bauen. Es handelt sich um das dritte Datenzentrum weltweit und das erste in Europa, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Den Standort wählte der Konzern, dessen Netzwerk nach Unternehmensangaben 800.000 Mitglieder hat, da das kühle Klima das Kühlen der Server erleichtert. Dies sei “eine der wichtigsten Fragen bei Datenzentren”, erklärte Facebook. Zudem setzt der Konzern auf Ökostrom aus Wasserenergie, mit dem das Datenzentrum betrieben werden soll.

Facebook will insgesamt drei Servergebäude mit einer Fläche von jeweils 28.000 Quadratmetern bauen. Das erste Gebäude soll innerhalb eines Jahres den Betrieb aufnehmen, die komplette Anlage soll bis 2014 fertig gestellt sein. Über die Kosten des Vorhabens schwieg Facebook sich aus. Die Regierung subventioniert den Bau des Datenzentrums allerdings mit umgerechnet 11,4 Millionen Euro. Sie erhofft sich dadurch einen Wachstumsschub für Hochtechnologie in der Region und setzt auf Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Luleaa.


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