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Korruption bei Landnutzung gefährdet Lebensmittelversorgung

Rom > Die Korruption bei Landverkäufen und Landnutzung gefährdet nach Angaben der Welternährungsorganisation die Lebensmittelversorgung und das Wirtschaftswachstum in Entwicklungsländern. Einer am Montag veröffentlichten Studie zufolge erhöht eine schwache Regierungsführung die Wahrscheinlichkeit von Korruptionsfällen bei der Verwaltung von Land. Mehr als zehn Prozent der Befragten in 69 verschiedenen Ländern gaben demnach an, in der Vergangenheit Schmiergeld an Land verwaltende Behörden gezahlt zu haben. Die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) erstellte die Studie in Zusammenarbeit mit Anti-Korruptionsorganisation Transparency International.

Der stellvertretende FAO-Generaldirektor Alexander Müller erklärte, ein sicherer Zugang zu Land sei einer der Schlüsselfaktoren für eine gesicherte Versorgung mit Nahrungsmitteln, soziale Stabilität, Investitionen und Wirtschaftswachstum. Der Studie zufolge geht Korruption im Land-Sektor mit einem niedrigen Wirtschaftswachstum einher. Zudem werde in vielen Staaten mit dem Anbau von Pflanzen für Biokraftstoffe Druck auf die Art der Landnutzung aufgebaut.


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Kommentar

  • Auch in Deutschland sind nach eigener einschlägiger Erfahrung genügend Fälle bekannt oder wahrscheinlich und die Dunkelziffer hoch (z.B. Verkauf an Wasserrechten, Ackerland für Energieerzeugung).

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