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Innovative und nachhaltige Logistiklösungen für die Zukunft

Globale Megatrends wie die Urbanisierung, Globalisierung und Individualisierung stellen neue Herausforderungen an die Logistik, vor allem unter dem Aspekt der Umweltverträglichkeit und Ressourcenschonung. In Köln hat das Netzwerk future_bizz, zu dem Unternehmen wie Bayer, DHL oder Miele gehören, sein nachhaltiges Logistikkonzept „E.goal 2020“ präsentiert.

Köln (csr-news) > Globale Megatrends wie die Urbanisierung, Globalisierung und Individualisierung stellen neue Herausforderungen an die Logistik, vor allem unter dem Aspekt der Umweltverträglichkeit und Ressourcenschonung. In Köln hat das Netzwerk future_bizz, zu dem Unternehmen wie Bayer, DHL oder Miele gehören, sein nachhaltiges Logistikkonzept „E.goal 2020“ präsentiert.

E.goal 2020 steht für efficient green ordering and logistics – ein Ver- und Entsorgungssystem das einen klaren Mehrwert für den Endverbraucher bieten soll aber vor allem auch ökologische und ökonomische Vorteile bieten soll. „Hinter dem Konzeptnamen e.goal 2020 steht ein nachhaltiges Logistikkonzept für den Transport von Waren bei gleichzeitiger Einsparung von Raum, Wegen, Zeit und nicht zuletzt von Ressourcen“, erläutert Dr. Christopher Stillings, Innovationsmanager Bayer Material Sience, die Idee. Die Lebensgewohnheiten in der Zukunft werden zwangsläufig auch zu veränderten Abläufen im häuslichen und urbanen Umfeld führen. Neue Technologien ermöglichen völlig neuartige Produkt- und Dienstleistungsansätze. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die Systemstudie mit neuen Abläufen im direkten Lebensumfeld von Endverbrauchern, und zwar bezogen auf die letzte Meile. Rund wird das Konzept durch die Einbeziehung der Entsorgung und einer möglichst vollständigen Rückgewinnung von Rohstoffen und Energieträgern in den Haushalten, das sogenannte Urban Mining. Spezielles Know-how bringt das Entsorgungsunternehmen Zentek ein. „Die Zukunft liegt in optimierten Lieferketten sowie einer bestmöglichen Rückgewinnung von Rohstoffen“, so Zentek-Geschäftsführer Dirk Peter. „Mit dem Gemeinschaftsprojekt geben wir einen Ausblick darauf, was mit dem heutigen Stand der Technik der einzelnen Branchen möglich ist und zeigen eine konsumentenfreundliche Systemlösung für eine nachhaltige Ver- und Entsorgung der Zukunft auf“, so Peter weiter. Neben Zentek liefern vor allem Bayer Material Sience, DHL, der Möbelbeschlag-Hersteller Hettich sowie die Agentur für Industriedesign Frackenpohl Poulheim ihr Know-how zur Weiterentwicklung des Projekts. Ralf Müterthies, Innovationsmanager bei Hettich: „Gerade im Bereich der intelligenten Vernetzung und vereinfachter Nutzung von Komponenten im Bereich der Küche wird sich in der Zukunft viel tun. Dieses schließt das gesamte Umfeld, vom Orderprozess bis zum E-Gerät und der stoffgerechten Entsorgung oder Wiederverwertung mit ein. Den Endverbraucher für neuartige Systeme zu gewinnen, wird aber nur gelingen, wenn er einen echten Mehrwert davon hat“.

Das Projekt entstand aus einem Ideen-Wettbewerb, bei dem Designstudenten innovative Ansätze für Transport- und Logistikkonzepte entwickeln sollten. Einzelne, herausragende Konzeptideen wurden gebündelt und zum gemeinsamen Projekt e.goal 2020 weiterentwickelt. Dieses wurde zunächst auf Basis von Singlehaushalten in einer Metropole entwickelt. Stillings: „Grundsätzlich sind aber auch ganz andere Szenarien denkbar, beispielsweise die Versorgung älterer Menschen in der Großstadt. Wir wollen mit dem Konzept einen Impuls für eine weitere Diskussion setzten.“. Erste Reaktionen sind vielversprechend, Vertreter der Hotelbranche habe weiteres Interesse signalisiert.

Future_bizz ist ein Netzwerk von Unternehmen, die gemeinsam Geschäftsideen für zukünftiges Wohnen, Leben und Arbeiten entwickeln.

Foto: Auf dem Bild ist eine Station der Präsentation zu sehen. Im Vordergrund eine von Bayer für das Projekt entwickelte Transportbox.


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