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Werte schaffen Werte

Mehr als 90 Prozent der Führungskräfte schätzen den Beitrag von Werten zum Unternehmenserfolg als sehr hoch ein. Dabei haben „Vertrauen“ und „Verantwortung“ die mit Abstand größte Bedeutung. Zwei Ergebnisse der aktuellen Führungskräftebefragung 2012 die von der „Wertekommission – Initiative Werte Bewusste Führung e.V.“ in regelmäßigen Abständen seit 2007 durchgeführt wird.

Bonn (csr-news) > Mehr als 90 Prozent der Führungskräfte schätzen den Beitrag von Werten zum Unternehmenserfolg als sehr hoch ein. Dabei haben „Vertrauen“ und „Verantwortung“ die mit Abstand größte Bedeutung. Zwei Ergebnisse der aktuellen Führungskräftebefragung 2012 die von der „Wertekommission – Initiative Werte Bewusste Führung e.V.“ in regelmäßigen Abständen seit 2007 durchgeführt wird.

Belastbare und glaubwürdige Wertesysteme leisten nach Einschätzung von Führungskräften in Deutschland einen bedeutenden Beitrag zum dauerhaften Unternehmenserfolg und verbessern die Voraussetzungen von Unternehmen, mit makroökonomischen Verwerfungen und Unsicherheiten umzugehen. Gleichzeitig erwartet eine klare Mehrheit der Führungskräfte, dass der Stellenwert von Werten in den Unternehmen in den kommenden Jahren noch weiter steigen wird. Die „Wertekommission“ will mit ihrer Führungskräftebefragung das Denken und Handeln von Führungskräften in der Wirtschaft zum Thema Werte transparent machen. An der aktuellen Studie nahmen mehrere Hundert Führungskräfte aus Deutschland teil. „Unsere jüngste Führungskräftebefragung belegt, dass die Frage nach dem Beitrag von Werten zum Unternehmenserfolg – anders als vor fünf Jahren – inzwischen eindeutig entschieden ist. Über 90 Prozent der befragten Führungskräfte schätzen diesen Beitrag als sehr hoch oder hoch ein – quer durch alle relevanten Altersgruppen. Das heißt im Klartext: Werte schaffen Wert – oder helfen in schwierigen Zeiten zumindest dabei, den geschaffenen Wert zu bewahren“, erklärt Kai Hattendorf, Vorstandsmitglied der Wertekommission und Co-Autor der Studie. Diese zeigt, dass Führungskräfte aus der Altersgruppe ab 46 Jahren den Zusammenhang zwischen Werten und Unternehmenserfolg noch einmal deutlicher sehen als diejenigen zwischen 36 und 45 Jahren. „Der Grund hierfür dürfte darin liegen, dass sich mit zunehmender Führungserfahrung positive Alltagserfahrungen mit werteorientierter Führung zu einem belastbaren und bewährten Führungsprinzip addieren. So entsteht ein sich selbst verstärkender positiver Effekt“, erläutert Hattendorf.

Trotz der schon hohen Zustimmung erwarten mehr als 80 Prozent der Befragten eine weitere Zunahme der Bedeutung von Werten für den Unternehmenserfolg. „Die Führungskräfte orientieren sich eng an den althergebrachten Idealen des Ehrbaren Kaufmanns. Man macht einfach lieber Geschäfte und arbeitet lieber mit und in einem Unternehmen, das heute nach denselben guten und authentischen Grundsätzen verfährt wie gestern und auch in der Zukunft“, erläutert Co-Autor Mathias Bucksteeg. Dazu sollten Unternehmen auf formelle Kodizes oder Manifeste setzen. Von vielen, gerade jüngeren, Führungskräften wird in den Unternehmen allerdings eine Diskrepanz zwischen formalen Wertevorstellungen und konkreten geschäftlichen Zielvorgaben ausgemacht. Damit verbunden ist die Frage nach dem gelebten Wertesystem durch Mitarbeiter und Vorgesetzte. Die überwiegende Mehrheit schätzen Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit als wichtigste Eigenschaft von Kollegen und Vorgesetzten ein. Zudem ist ein glaubwürdig vorgelebter Wertekanon für die meisten der Befragten, Voraussetzung für alle positiven Effekte wertebasierter Unternehmensführung. Ohne die praktische Erfahrung, dass und wie Werte im Unternehmen gelebt werden können, werden sie für irrelevant gehalten.


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