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Bundespräsident: Nachhaltigkeit braucht überzeugende Innovationen und fairen Wettbewerb

Bundespräsident Joachim Gauck hat die Woche der Umwelt mit einem Appell für eine offene Gesellschaft und einen freien Wettbewerb eröffnet. “Es gibt keinen besseren Nährboden für neue Ideen und Problemlösungen als eine offene Gesellschaft mit offenen Märkten und freiem Wettbewerb”, sagte Gauck bei der Eröffnung der Veranstaltung mit etwa 12.000 Gäste im Park von Schloss Bellevue.

Berlin (csr-news) – Bundespräsident Joachim Gauck hat die Woche der Umwelt mit einem Appell für eine offene Gesellschaft und einen freien Wettbewerb eröffnet. “Es gibt keinen besseren Nährboden für neue Ideen und Problemlösungen als eine offene Gesellschaft mit offenen Märkten und freiem Wettbewerb”, sagte Gauck bei der Eröffnung der Veranstaltung, zu der er gestern und heute etwa 12.000 Gäste im Park von Schloss Bellevue in Berlin empfängt. Zugleich müsse die Politik einen verlässlichen Rahmen setzen. Gauck: “Marktwirtschaftliche, wachstumsfreundliche Umweltpolitik heißt für mich, dass Kosten für Umweltbelastungen und Umweltrisiken den Verursachern in Rechnung gestellt werden und nicht den Steuerzahlern.” Eine umweltfreundliche Produktion müsse sich für Unternehmen im Wettbewerb auszahlen.

Deutschland werde wie kein anderes Land wirtschaftlich profitieren, wenn es an der Spitze des nachhaltigen Fortschritts bleibe, so der Bundespräsident. In Recycling, Wasseraufbereitung und Antriebstechnologien sei Deutschland führend. Nachhaltige Innovationen und Investitionen machten die Gesellschaft zukunftsfähiger. “Nichts ist günstiger als der Rohstoff, den man einspart – nichts billiger als die Energie, die man nicht braucht”, so Gauck.

Mit der Energiewende habe sich Deutschland als führende Industrienation ein ehrgeiziges Projekt vorgenommen, das nicht allein mit planwirtschaftlicher Verordnung oder einem Übermaß an Subventionen gelingen könne – aber mit überzeugenden Innovationen und im fairen Wettbewerb. “Das ist unsere Stärke, die Stärke von Demokratie und Marktwirtschaft: der Wettstreit um den besten Weg, die Suche nach Alternativen”, sagte der Bundespräsident.

Die Woche der Umwelt wurde von dem damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau ins Leben gerufen und findet zum vierten Mal statt. 200 Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Initiativen und Vereine stellen ihre Projekte und Produkte vor. Zudem bietet die Veranstaltung ein Forum für Diskussionen zu Schlüsselfragen der Klima- und Umweltschutzpolitik. Kooperationspartner der Woche der Umwelt ist die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, deren Kuratoriumsvorsitzender Hubert Weinzierl anlässlich der Eröffnung ebenfalls auf die Energiewende zu sprechen kam. Sie müsse eingebettet sein in einen “Kulturentwurf der Bescheidenheit”. Weiter sagte Weinzierl: “Denken Sie bei der Energiewende nicht nur an Technik. Wir brauchen auch ein neues Denken, das eingeläutet werden muss.”

Die Veranstaltung im Internet:
www.woche-der-umwelt.de


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