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Corporate Giving als emotionale Kundenbindung: die HelpCard

Was hat ein Unternehmen davon, dass es spendet oder andere zum Spenden anregt? Es erzeugt eine emotionale Kundenbindung, wenn es dabei die HelpCard einsetzt, ist deren Erfinder Harald Meurer überzeugt. Seit drei Jahren gibt es die Karte, derzeit sind rund 100.000 mit einem Durchschnittswert von 25 Euro im Umlauf. Über 150 Firmen haben die HelpCard im vergangenen Jahr eingesetzt.

Alfter (csr-news) – Was hat ein Unternehmen davon, dass es spendet oder andere zum Spenden anregt? Es erzeugt eine emotionale Kundenbindung, wenn es dabei die HelpCard einsetzt, ist der Vorsitzende des Vereins HelpDirect, Harald Meurer, überzeugt. Seit drei Jahren gibt es die Karte, derzeit sind rund 100.000 mit einem Durchschnittswert von 25 Euro im Umlauf. Über 150 Firmen haben die HelpCard im vergangenen Jahr eingesetzt.

„Das ist ein Marketinginstrument“, sagt Meurer über das bunte Plastikviereck im Scheckkartenformat. Ein Unternehmen soll damit aus seinem gesellschaftlichen Engagement einen wirtschaftlichen Nutzen ziehen können. Und zugleich profitiert eine gemeinnützige Organisation davon. Die Idee: Das Unternehmen verschenkt die HelpCard beispielsweise an seine Kunden. Die Karte ist mit dem Unternehmenslogo und dem Logo einer NGO versehen. Und es sind ein Geldbetrag und eine individuelle Zugangsnummer darauf vermerkt. Damit kann der Beschenkte über das Internetportal der HelpCard ein Projekt der NGO auswählen und den Geldbetrag darauf anweisen.

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Die Beschenkten nehmen dieses Angebot an: 50 bis 70 Prozent der von Unternehmen weitergegebenen Karten werden im Internet eingelöst, sagt Meurer. Das schenkende Unternehmen zahlt nur für die tatsächlich eingelösten Karten. Weitere Vorteile: Das schenkende Unternehmen kann sich damit als Marke positionieren, der im B2B-Bereich Beschenkte muss keinen „geldwerten Vorteil“ versteuern, kommt nicht in Konflikt mit dem Code of Conduct seines Arbeitgebers und er ist aktiv in den Prozess des Schenkens einbezogen. Für das Fundraising der NGOs bietet die HelpCard „ein Instrument, um sich auf Augenhöhe zu präsentieren“, so Meurer. Denn was sie anzubieten haben, schafft für Unternehmen einen Mehrwert.

Begonnen hat Meurer vor 13 Jahren mit der Spendenplattform HelpDirect. Die Spendenkarte ist heute das prominenteste Angebot der HelpGroup. Hinzu kamen weiter Unternehmensbereiche: ein Spenden-Softwareangebot (HelpTools) und eine Kooperationsberatung für Unternehmen und NGOs (HelpConsult). Die Gruppe ist auf den Märkten in Deutschland, der Schweiz, Österreich und den Niederlanden vertreten und hat England, Frankreich und Spanien ins Visier genommen. Ab Herbst wird es HelpShops geben, mit denen NGOs ihren Spendern die Auswahl konkreter Spendenzwecke erleichtern können. Und im Rahmen der aus Bundes- und Europamitteln geförderten CSR Initiative Rheinland vernetzen HelpDirekt, die IHK Bonn/Rhein-Sieg und BetterRelations regionale Mittelständler und NGOs.

Zur HelpGroup gehören sowohl ein gemeinnütziger Verein als auch eine GmbH. Um sich als Dienstleister in der Nische zwischen Unternehmen und NGOs behaupten zu können, sind regelmäßige Innovationen unerlässlich: Das Spendenportal war einige Jahre konkurrenzlos, aber inzwischen gibt es dafür Anbieter „wie Sand am Meer“, so Meurer. Darunter mit einer hohen Reichweite betterplace und helpedia. Mit der HelpCard hat das Unternehmen nun in einem neuen Segment die Nase vorn.


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