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NRW-Landesregierung: „nachhaltige Industriepolitik“ als Leitprinzip

SPD und Bündnis 90/Die Grünen in Nordrhein-Westfalen stellen eine nachhaltige Industriepolitik in den Mittelpunkt ihrer Wirtschaftspolitik. „Wir werden die Unternehmen in Nordrhein-Westfalen dabei unterstützen, ein langfristig angelegtes Konzept für Corporate Social Responsibility (CSR) zu entwickeln und daraus entstehende Chancen für innovative Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle auszuloten“, heißt es im Koalitionsvertrag.

Düsseldorf (csr-news) – SPD und Bündnis 90/Die Grünen in Nordrhein-Westfalen stellen eine nachhaltige Industriepolitik und die Corporate Social Responsibility in den Mittelpunkt ihrer Wirtschaftspolitik. „Wir werden die Unternehmen in Nordrhein-Westfalen dabei unterstützen, ein langfristig angelegtes Konzept für Corporate Social Responsibility (CSR) zu entwickeln und daraus entstehende Chancen für innovative Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle auszuloten“, heißt es in dem in dieser Woche unterzeichneten Koalitionsvertrag. Mit einer Wirtschaftspolitik, die sich an ökonomischer, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit orientiert, wollen die Koalitionäre einen stabilen Mittelstand sichern und die Unternehmen bei der Erschließung zukunftsfähiger Leitmärkte unterstützen. Dabei seien die internationale Wettbewerbsfähigkeit, die soziale Gerechtigkeit, die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen sowie die Umweltverträglichkeit gleichrangige Ziele.

„Allianz moderne Industrie“

Um eine nachhaltige Industriepolitik voranzubringen, soll die Landesregierung gemeinsam mit anderen Akteuren eine „Allianz moderne Industrie“ bilden: Kammern, Industrie, Mittelstand, Gewerkschaften und Umweltverbänden sollen zur Innovationsförderung und zur Akzeptanz von Infrastrukturprojekten beitragen. „Wer will, dass die Industrie bleibt, muss auch wollen, dass sie sich umwelt- und ressourcenschonend verändert“, heißt es im Koalitionsvertrag. Dabei soll das Primat der Politik bewahrt bleiben: Es gehe nicht um die Schaffung einer „marktkonformen Demokratie“, sondern um eine „demokratiekonforme Marktwirtschaft“, die auf sozialer Partnerschaft und Mitbestimmung beruhe.

Fairer Handel

Zudem kündigen die Koalitionsparteien einen Ausbau der fairen und umweltfreundlichen Beschaffung im Land und in den Kommunen an. Grundlage dafür sei das im Mai 2012 in Kraft getretene Tariftreue- und Vergabegesetzes des Landes. SPD und Grüne wollen insbesondere „dafür sorgen, dass in NRW verwendete Natur- und Grabsteine mit den Kriterien des Fairen Handels in Einklang stehen“.

Der Koalitionsvertrag als PDF im Internet


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