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Credit Suisse berichtet zur unternehmerischen Verantwortung

Eine der großen Schweizer Geschäftsbanken, die Credit Suisse, hat in diesen Tagen ihre Geschäftszahlen für 2012 bekannt gegeben und in diesem Zusammenhang auch den Bericht zur unternehmerischen Verantwortung veröffentlicht. Auf mehr als 60 Seiten wird dargelegt, was die Bank unter wirtschaftlicher, ökologischer und gesellschaftlicher Verantwortung versteht.

Zürich (csr-news) > Eine der großen Schweizer Geschäftsbanken, die Credit Suisse, hat in diesen Tagen ihre Geschäftszahlen für 2012 bekannt gegeben und in diesem Zusammenhang auch den Bericht zur unternehmerischen Verantwortung veröffentlicht. Auf mehr als 60 Seiten wird dargelegt, was die Bank unter wirtschaftlicher, ökologischer und gesellschaftlicher Verantwortung versteht.

Die Credit Suisse ist davon überzeugt, dass eine verantwortungsvolle Unternehmensführung entscheidend ist für den nachhaltigen Geschäftserfolg der Bank, heißt es im Bericht zum Verständnis von unternehmerischer Verantwortung. In einem Code of Conduct sind Standards und ethische Grundsätze formuliert, die als Grundlage für die gesamte Tätigkeit gelten. Das Verständnis umfasst dabei die Bereiche Bankgeschäft, Gesellschaft, Arbeitgeber, Umwelt sowie den Dialog mit relevanten Anspruchsgruppen, die damit gleichzeitig auch die Struktur des Berichts widerspiegeln. „Für Finanzinstitute gilt es, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und sich an die neuen Rahmenbedingungen wie Regulierungsvorschriften oder das veränderte Marktumfeld anzupassen“, schreiben Urs Rohner, Präsident des Verwaltungsrats und Brady W. Dougan, CEO, im Vorwort. Durch die unternehmenseigenen ethischen Prinzipien und beispielsweise die Mitgliedschaft im UN Global Compact soll dies zum Ausdruck gebracht werden. Durch einen internen Reputations-Risiko-Prüfungs-Prozess werden Geschäftsfelder auf die Einhaltung von Branchenstandards oder auch die Einhaltung von Menschenrechten überprüft. Im vergangenen Jahr wurden 428 Transaktionen einer solchen Prüfung unterzogen, mit dem Ergebnis, dass 11 Prozent abgelehnt wurden, 23 Prozent unter Auflagen und 66 Prozent ohne Beanstandungen angenommen wurden. Die wichtigsten Ablehnungsgründe waren dabei die Nichteinhaltung der geforderten Standards oder andere inakzeptable Risiken für die Bank. Welche Kriterien relevant sind und welche Themen näher betrachtet werden sollen, verändert sich immer wieder. Für 2013 will die Credit Suisse Nachhaltigkeitsrisiken der arktischen Öl- und Gasförderung genauer untersuchen und kontrovers diskutieren. In der Auseinandersetzung mit Spekulationen auf Nahrungsmittel zeigt sich der Umgang mit Themen, die in der Öffentlichkeit kritisch gesehen und diskutiert werden. Auch wenn die Bank kein klares Votum gegen Agrarspekulationen ausspricht, will sie eigene Produkte die in diesen Bereichen investieren zwar nicht einstellen, zum Ende der Laufzeit aber auslaufen lassen und nicht mehr erneuern.

Wichtiges Thema ist und bleibt der Dialog mit den Stakeholdern. Die Credit Suisse sieht hier neben Kunden, Investoren und Mitarbeitern die Gesellschaft insgesamt als relevante Anspruchsgruppe und steht mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft und NGOs im ständigen Dialog. Der Bericht enthält hierzu eine Auswahl von Themen, die im vergangenen Jahr mit NGOs diskutiert wurden. Darüber hinaus werden zu allen Themen Stakeholder-Anfragen veröffentlicht und beantwortet, so das auf diesem Weg auch kritische Nachhaltigkeitsthemen im Bericht thematisiert werden. Abgerundet wird der Bericht, der dem GRI-Anwendungslevel B+ entspricht, durch eine Übersicht der in 2012 erzielten Resultate und klar formulierten Zielen für das laufende Geschäftsjahr. Auch die nur durchschnittlichen Bewertungen in Nachhaltigkeitsratings werden im Bericht aufgeführt. Dieser steht als PDF zur Verfügung. Darüber hinaus bietet die Credit Suisse mit „Responsibility Chronicle“ einen Einblick in die verschiedenen Aktionsfelder der unternehmerischen Verantwortung.


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