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Dr. Oetker’s Nachhaltigkeitsbericht: Rezepte für die Zukunft

Unter dem Titel “Unternehmen und Verantwortung” hat der Lebensmittelkonzern Dr. Oetker seinen aktuellen Nachhaltigkeitsbericht für den Berichtszeitraum 2011/2012 vorgelegt. Der neue Bericht spiegelt die für das Unternehmen wesentlichen Themen und Herausforderungen nachhaltiger Entwicklung wider und informiert über die Bereiche Produktverantwortung, Umwelt- und Klimaschutz, sowie Mitarbeiter und gesellschaftliches Engagement.

Bielefeld (csr-news) > Unter dem Titel “Unternehmen und Verantwortung” hat der Lebensmittelkonzern Dr. Oetker seinen aktuellen Nachhaltigkeitsbericht für den Berichtszeitraum 2011/2012 vorgelegt. Der neue Bericht spiegelt die für das Unternehmen wesentlichen Themen und Herausforderungen nachhaltiger Entwicklung wider und informiert über die Bereiche Produktverantwortung, Umwelt- und Klimaschutz, sowie Mitarbeiter und gesellschaftliches Engagement.

„Wir sind uns bewusst, dass wir nicht alle notwendigen Aufgaben auf einmal bearbeiten können. Daher konzentrieren wir uns vorrangig auf die Prozesse, auf die wir wesentlichen Einfluss nehmen können“, schreibt Richard Oetker im Vorwort des neuen Nachhaltigkeitsberichts. Welche Prozesse dass sind, darüber sollen die folgenden rund 80 Seiten Aufschluss geben. „Wie bei jedem guten Kuchen kommt es aber auch hierbei auf die Zutaten an“, so Oetker weiter, deshalb stehen motivierte Mitarbeiter, hochwertige Produkte und ausgereifte Prozesse im Zentrum einer nachhaltigen Unternehmenspolitik. Die weltweit rund 9.000 Mitarbeiter haben im vergangenen Geschäftsjahr unter anderem mit Tiefkühlpizza, Puddingpulver, Backmischungen und Produkten für Großabnehmer rund zwei Milliarden Euro umgesetzt. Der Schwerpunkt der unternehmerischen Tätigkeit liegt dabei, ausgehend von Bielefeld, in Europa, auch wenn Dr. Oetker weltweit an rund vierzig Standorten vertreten ist.

Im neuen Nachhaltigkeitsbericht wird zunächst klarer betont, was man bei Dr. Oetker unter Nachhaltigkeit versteht: den Einklang der vier Bausteine Ökonomie, Ökologie, Soziales und Gesellschaftliches. Das Soziale bezieht sich dabei auf den Mitarbeiter, das Gesellschaftliche auf das, was außerhalb von Produkten und Unternehmen erfolgt. Im Mittelpunkt dieser nachhaltigen Unternehmensführung steht der Mensch, als Kunde, Mitarbeiter oder Geschäftspartner. „Nachhaltigkeit war bei Dr. Oetker schon immer ein Thema und wird es auch in Zukunft sein. Aber wir müssen nach den Dringlichkeiten unterscheiden, denn als Unternehmen der Lebensmittelbranche haben wir den Auftrag Menschen zu ernähren und da gibt es gewisse Grenzen. Unternehmen können nicht alles auf einmal umsetzen, das wäre sehr idealistisch gedacht“, sagt Rainer Lührs, Geschäftsführer Marketing, Forschung und Entwicklung.

Von großer Bedeutung ist deshalb sicherlich das Kapitel Produktverantwortung. Zwar betont Dr. Oetker, das sich Nachhaltigkeit nicht nur auf einzelne Produkte konzentriert, sondern vielmehr den gesamten Produktionsprozess umfasst, belegt wird dies freilich nicht. Zu den ökologischen Bedingungen der Produktion werden auch Zahlen geliefert, beispielsweise zum Wasser- und Energieverbrauch, problematischere Bereiche der industriellen Nahrungsmittelproduktion werden allerdings nur, wenn überhaupt, in kurzen Sätzen namentlich erwähnt. Beispielsweise werden zwar Themen wie Tierschutz, Gentechnik oder Palmöl angesprochen, belastbare Aussagen aus dem eigenen Produktionsumfeld gibt es dazu allerdings nicht. Vielmehr heißt es zum Thema verantwortungsvolle Rohwarenwirtschaft: „Die komplexen Warenströme innerhalb der Lieferkette sind nur bedingt beeinflussbar. Durch eigene, international gültige Einkaufsleitlinien sowie umfassende Lieferantenprüfungen und strenge Kontrollen nimmt das Unternehmen so weit wie möglich Einfluss“. An dieser Stelle würde man sich für die Zukunft mehr Auskunft wünschen. Da sich der Bericht grundsätzlich an den GRI-Standards orientiert, ist dies wohl auch nach den neuen G4-Richtlinien zu erwarten.


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