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Vom Projekt zum Verein – Klimaschutz-Unternehmen machen weiter

Am 30. September war Schluss, am 1. Oktober ging es weiter. Aus dem Projekt „Partnerschaft für Klimaschutz“ ist der Verein „Klimaschutz-Unternehmen“ geworden. Insgesamt 23 Mitglieder, allesamt Unternehmen, die als Klimaschutz-Unternehmen ausgezeichnet wurden, umfasst das Exzellenznetzwerk derzeit. Für weitere Unternehmen ist das Netzwerk offen, allerdings erst nach einem Bewerbungsverfahren.

Berlin (csr-news) >  Am 30. September war Schluss, am 1. Oktober ging es weiter. Aus dem Projekt „Partnerschaft für Klimaschutz“ ist der Verein „Klimaschutz-Unternehmen“ geworden. Insgesamt 23 Mitglieder, allesamt Unternehmen, die als Klimaschutz-Unternehmen ausgezeichnet wurden, umfasst das Exzellenznetzwerk derzeit. Für weitere Unternehmen ist das Netzwerk offen, allerdings erst nach einem Bewerbungsverfahren.

Von 2009 bis zum 30. September dieses Jahres wurde die Klimaschutz-Gruppe aus Mitteln der „Nationalen Klimaschutz-Initiative“ des Bundesumweltministeriums gefördert. Doch mit dem Ende der Förderung sollte das Projekt nicht begraben werden. Also wurde im Frühjahr der neue Verein „Klimaschutz-Unternehmen“ gegründet, um die Zusammenarbeit fortzusetzen und das Netzwerk auf eine breitere Basis zu stellen. Bundesumweltministerium, Bundeswirtschaftsministerium und Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) begrüßten diesen Schritt und sicherten dem Verein ihre weitere Unterstützung und Zusammenarbeit zu.

Die Klimaschutzunternehmen wollen eine Vorreiterrolle beim Klimaschutz und in der Energieeffizienz einnehmen und bekennen sich ausdrücklich zu den ambitionierten Reduktionszielen der Politik. Durch eigene Effizienzprojekte in den Unternehmen soll ein Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen geleistet werden, die dann auch als Best-Practice anderen Betrieben ein Vorbild sein sollen. Aber auch die eigenen Mitarbeiter sollen für Effizienzprojekte begeistert werden. „Mitarbeiter sind die wichtigste Ressource jedes Unternehmens“, so Jan Eschke, Vorsitzender des Vereins. „Wenn es gelingt, unsere Mitarbeiter in ihren täglichen Arbeitsabläufen für den Klimaschutz zu sensibilisieren, haben wir bereits einen ganz wichtigen Schritt getan“. Deshalb macht es auch Sinn, möglichst früh damit anzufangen. Viele Klimaschutz-Unternehmen führen bereits Azubi-Projekte im Bereich Energieeffizienz durch. Dabei haben die Auszubildenden die Aufgabe, Energieeinsparpotenziale im Unternehmen zu entdecken und zu heben. Als Themenschwerpunkt kommen sowohl technische Aspekte in der Produktion wie Messtechnik als auch eine Sensibilisierung aller Mitarbeiter im Unternehmen zu einem geschärften Umweltbewusstsein in Frage. Dieser Gedanke soll auch in anderen Betrieben fruchten. Gemeinsam mit dem DIHK wurde deshalb das Projekt „Azubis zu Energie-Scouts“ speziell für kleine und mittlere Unternehmen geboren.

Unternehmen, die ebenfalls ein Klimaschutz-Unternehmen werden wollen, können sich beim Verein bewerben. Voraussetzung zur Aufnahme ist ein eigener Klimaschutz- und Energieeffizienzbericht. In diesem sollten die Klimaschutzstrategie sowie die wichtigsten Ziele und Maßnahmen erläutert werden. Das Unternehmen sollte schon anspruchsvolle Ziele verfolgen und sich idealerweise als Best-Practice eignen. Sind die Unterlagen vollständig, so werden sie von einem unabhängigen Gutachter überprüft. Über die Aufnahme in den Verein wird dann vom Beirat entschieden. Für die nächste Aufnahmerunde endet die Bewerbungsfrist am 15. Januar 2014.


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