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Mars Deutschland veröffentlicht Nachhaltigkeitsbroschüre

Rund zwei Milliarden Euro Umsatz in sechs Geschäftsbereichen erwirtschaftete der deutsche Ableger von Mars Incorporated im vergangenen Jahr. Einen eigenen Nachhaltigkeitsbericht verfasst die deutsche Niederlassung nicht, vielmehr wurde der globale Bericht zusammengefasst und um eigene Aspekte ergänzt. Die Broschüre über das Nachhaltigkeitsengagement wurde heute veröffentlicht.

Viersen (csr-news) > Rund zwei Milliarden Euro Umsatz in sechs Geschäftsbereichen erwirtschaftete der deutsche Ableger von Mars Incorporated im vergangenen Jahr. Einen eigenen Nachhaltigkeitsbericht verfasst die deutsche Niederlassung nicht, vielmehr wurde der globale Bericht zusammengefasst und um eigene Aspekte ergänzt. Die Broschüre über das Nachhaltigkeitsengagement wurde heute veröffentlicht.

Grundlage der Publikation ist der Fortschrittsbericht zum globalen Nachhaltigkeitsengagement 2012, der dieses Jahr zum dritten Mal veröffentlicht wurde. Dahinter steht für Mars die Verpflichtung, die „Fünf Prinzipien“ – Qualität, Verantwortung, Gegenseitigkeit, Effizienz und Freiheit – als wichtige Eckpfeiler der Unternehmenskultur und des Geschäftsansatzes zu leben. „Nachhaltigkeit in einer Generation“ heißt das übergeordnete Motto bei Mars und das bedeutet, bis 2040 soll weltweit umwelt- und klimaneutral produziert werden. „Speziell in Deutschland sind wir auf einem guten Weg, dieses Ziel zu erreichen“, heißt es im Vorwort. „Wir sind bestrebt, unseren positiven Einfluss auf die Gesellschaft zu verstärken, Umweltbelastungen zu minimieren und zum wirtschaftlichen Wohlstand beizutragen“, so Paul S. Michaels, President von Mars, Incorporated. „Das hat in der Vergangenheit ganz entscheidend zu unserem Erfolg beigetragen und wird auch das Wachstum und den Wohlstand zukünftiger Generationen sichern. In einigen Bereichen machen wir hierbei gute Fortschritte, in anderen ist noch einiges zu tun, wir werden diese Herausforderungen aber weiterhin engagiert angehen“.

Eine dieser Herausforderungen ist der nachhaltige Kakaoanbau. „Vision of Change“ nennt Mars eines seiner Leuchtturmprojekte für nachhaltigen Kakaoanbau an der Elfenbeinküste. Ziel ist es die Anbaumethoden zu verbessern und dadurch die Erträge zu steigern und den Bauern samt ihren Familien bessere Arbeits- und Lebensbedingungen zu bieten. Dafür wurden bis Ende vergangenen Jahres 17 sogenannte „Cocoa Development Centers“ (CDCs), eröffnet, in denen die Bauern Pflanzgut erhalten und im Umgang mit den zur Erhöhung der Ernteerträge notwendigen Werkzeugen und Verfahren geschult werden. Ende 2012 stammten fast 90.000 Tonnen des von Mars gekauften Kakaos aus zertifizierten Quellen, rund 20 Prozent des Gesamtbedarfs. Nach eigenen Angaben ist das Unternehmen damit der weltweit größte Abnehmer von zertifiziertem Kakao. Bis 2020 soll der Kakaoeinkauf zu 100 Prozent aus zertifizierten Rohstoffen stammen. Auch in Deutschland engagiert sich Mars im Rahmen des 2012 gemeinsam von Politik, Industrie, Handel und gesellschaftlichen Organisationen gegründeten Forums Nachhaltiger Kakao für eine Verbesserung der Situation in den Kakaoanbauregionen. Ein anderer wichtiger und ebenso umstrittener Rohstoff ist Palmöl. Rund die Hälfte des Bedarfs wurde im vergangenen Jahr bereits aus nachhaltigem Anbau bezogen. Bis Ende 2015 sollen es 100 Prozent sein. Tatsächlich wird dieses Ziel wahrscheinlich deutlich früher erreicht, nämlich bereits zum Ende dieses Jahres. Auch für andere Rohstoffe sind entsprechende Zielmarken gesetzt. Bis 2020 sollen alle wichtigen Rohstoffe aus nachhaltigem Anbau bezogen werden, Ende 2013 soll dies bereits beim Kaffee erreicht sein, für schwarzen Tee gilt 2015.

Nachhaltigkeit in einer Generation bezieht sich allerdings ebenso auf die Produktionsabläufe. Auch hier ist ein Zeitpunkt gesetzt, ab dem die gesamte Produktion nachhaltig organisiert sein soll. Bis 2040 sollen fossile Energieträger und klimaschädliche Emissionen komplett aus der Produktion verbannt sein. Um dieses Ziel zu erreichen, haben sich alle Standorte dazu verpflichtet, den Energie- und Wasserverbrauch sowie das Abfallaufkommen jährlich um mindestens drei Prozent zu senken, und zwar unabhängig von der Produktionsentwicklung. Neben den Produktionsbetrieben wird auch die gesamte Logistik in diesen Prozess mit einbezogen.

Paul S. Michaels hatte es bereits gesagt, trotz zahlreicher Erfolge gibt es noch vielfältige Herausforderungen. Eine wird es sein, abstrakte Zahlenwerke mit Leben zu füllen und zu zeigen wie etwa das Ziel der Umstellung beim Kakao gelingen kann. Bislang sind die Mengen auf den Weltmärkten kaum vorhanden, ohne eigene Initiativen wird es nicht gehen. Diesen Herausforderungen stellen sich in Deutschland rund 2200 Mitarbeiter, weltweit sind es etwa 65.000. Offenbar ganz zufrieden, denn im vergangenen Jahr wurde Mars mit 20 Auszeichnungen als fortschrittlichen Arbeitgeber ausgezeichnet. Zudem gehörte Mars 2013 zu den von der Zeitschrift Fortune als 100 Beste Arbeitgeber in den USA gelisteten Unternehmen und erreichte Platz 16 in der Kategorie der besten multinationalen Unternehmen in Europa. Auch Mars Deutschland ist in diesem Jahr wieder mit dem Gütesiegel „Top Arbeitgeber“ ausgezeichnet worden und überzeugte die Juroren damit bereits zum sechsten Mal.

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