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Nachhaltigkeit in der gesamten Wertschöpfungskette

Das Geschäftsjahr 2013 war für den Münchner Autobauer BMW nicht nur ein äußerst erfolgreiches, es war auch ein besonderes. Mit dem i3 hat BMW den Einstieg in die serienmäßige Produktion von Elektroautos begonnen und dabei ein Nachhaltigkeitskonzept für die gesamte Wertschöpfungskette umgesetzt. Ein Thema im neuen Nachhaltigkeitsbericht.

München (csr-news) > Das Geschäftsjahr 2013 war für den Münchner Autobauer BMW nicht nur ein äußerst erfolgreiches, es war auch ein besonderes. Mit dem i3 hat BMW den Einstieg in die serienmäßige Produktion von Elektroautos begonnen und dabei ein Nachhaltigkeitskonzept für die gesamte Wertschöpfungskette umgesetzt. Ein Thema im neuen Nachhaltigkeitsbericht.

Bei Kunden und Kritikern kam der neue i3 gut an, so gut das schnell mehr Exemplare verkauft als hergestellt wurden. Bis zu sechs Monate müssen die Kunden momentan auf ihren i3 warten, obwohl die Produktion schon erhöht wurde. Rund 100 Fahrzeuge verlassen das Werk Leipzig an jedem Arbeitstag. Gemessen an den fast zwei Millionen Fahrzeugen, die BMW im vergangenen Jahr verkaufte, ist der i3 nur eine Nische. Aber eine Nische, die der Elektromobilität nicht nur in Deutschland zum Durchbruch verhelfen könnte. „Deutschland hat beim Thema Elektromobilität noch Potenzial. Aber das muss auch gehoben werden“, sagte Konzernchef Norbert Reithofer auf der Hauptversammlung. „Wir sind mit dem BMW i3 in Vorleistung gegangen“. Jetzt müsse die Politik nachziehen. „Es gibt erste Erkenntnisse und Vorschläge, die in die richtige Richtung zielen. Das ist gut, aber noch nicht genug“, so Reithofer. Inzwischen hat der Verkauf des i3 auch in den USA begonnen und ab Herbst ist der Wagen auch in China erhältlich. Zudem wird ab Juni auch der elektrisch betriebene Sportwagen i8 ausgeliefert. Das eigentlich Besondere am i3 ist aber seine konsequente Ausrichtung auf Nachhaltigkeit, schon von der ersten Skizze an. Entlang des gesamten Lebenszyklus wurde der Wagen anhand messbarer Nachhaltigkeitsziele entwickelt. Das reicht von der Rohstoffgewinnung über die gesamte Herstellung und Nutzungsphase bis zum Recycling am Ende des Fahrzeuglebens. Um die Potenziale vollständig auszuschöpfen, wurde der i3 außerhalb der normalen Produktion in eine eigenständige Unternehmenseinheit ausgegliedert. Dadurch verursacht der i3 im Laufe seines Lebens deutlich weniger Treibhausgasemissionen. BMW gibt das Sparpotenzial mit rund einem Drittel an, wenn der europäische Strommix EU-25 zugrunde gelegt wird und etwa die Hälfte, wenn hauptsächlich erneuerbare Stromquellen zum Einsatz kommen. Die Werte sollen intern eine Art Benchmark sein und die gewonnenen Erkenntnisse und erprobten Maßnahmen schrittweise auf Fahrzeugprojekte mit Verbrennungsmotoren übertragen werden. Das langfristige Ziel sind komplett emissionsfreie Fahrzeuge, bis 2020 sollen erstmal die CO2-Emissionen in der europäischen Neuwagenflotte um mindestens 50 Prozent reduziert werden.

Aber der i3 und auch der i8 sind ebenso Vorboten einer zukünftigen Mobilität. BMW muss sich genauso wie alle Automobilhersteller mit einem sich verändernden Mobilitätsverhalten vor allem in Ballungszentren auseinandersetzen. Im Kern bedeutet dies, Dienstleistungen zu erbringen die Mobilität unterstützen aber auch den nachhaltigen und zugleich komfortablen Umgang mit den Fahrzeugen ermöglichen. Das bedeutet beispielsweise zum einen den Trend zum Carsharing mit eigenen Angeboten mitzugestalten und auf der anderen Seite, Lösungen für einfaches und schnelles Aufladen von Elektrofahrzeugen zu ermöglichen. Dazu müssen nicht nur die Fahrzeuge in der Lage sein, sondern auch die Rahmenbedingungen in den Städten geschaffen werden. BMW will an diesen Feldern partizipieren, sie mitgestalten und ein Treiber der Mobilitätsforschung sein. Dazu sollen in den kommenden Jahren unter anderem die nationalen und internationalen Carsharing-Angebote weiter ausgebaut werden. Aus Sicht der Stakeholder stehen die Themen Zukunft der Mobilität und entsprechende Dienstleistungen an sechster Stelle der wichtigsten Nachhaltigkeitsthemen. Zu den wichtigsten Themen gehören CO2-Emissionen, Klimawandel und alternative Antriebe.

Download des BMW Nachhaltigkeitsberichts für 2013.


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