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„Filme für die Erde“: Größtes Schweizer Umwelt-Filmfestival gastiert in 14 Städten

Winterthur (csr-news) > Von der Arktis über die Malediven zu Urban Farming: Am vierten „Filme für die Erde“-Festival entdecken Menschen was heute geschieht und wie sie das Steuer wenden können. Bis zu 9.000 Zuschauer erwarten die Veranstalter. Der Hauptfilm „Growing Cities“ ist eine Schweizer Premiere. Das Kinoprogramm läuft in Baden, Basel, Bern, Chur, Horgen, Kreuzlingen, Luzern, Solothurn, St. Gallen, Sursee, Thun, Winterthur, Zug und Zürich. Die Filme zeigen auf vielfältige Weise nicht nur was schief läuft, sondern Menschen, die ganz viel richtig machen. „Filme für die Erde“ gibt Wissen weiter und schafft dadurch Bewusstsein für Nachhaltigkeit. Mit dem jährlich stattfindenden Filmfestival werden sowohl Erwachsene als auch Schulkinder auf bewegende Weise mit dem Thema Nachhaltigkeit in Berührung gebracht. „Bis jetzt haben sich über 6.000 Schulkinder aus der gesamten Deutschschweiz für die kostenlosen Schulvorführungen angemeldet.

Vor der 20-Uhr-Aufführung des Hauptfilms kommen Schweizer Urban Farming Pioniere zu Wort. In dem rasanten Bio-Road-Movie geht Regisseur Dan Susmann der Frage nach, wie stark Urban Farming unsere Städte und unsere Beziehung zur Erde neu beleben kann. Zusammen mit Andrew Monbouquette reist er quer durch die USA, trifft engagierte Menschen und ein Huhn nach dem anderen. „Growing Cities“ macht Lust in der Erde zu wühlen und in eine selbst gezogene Stadtgurke zu beissen.

Der Film „The Island President“ erzählt die Geschichte des maledivischen Präsidenten Mohamed Nasheed, der mit einem größeren Problem konfrontiert ist als je ein Staatsoberhaupt vor ihm – dem buchstäblichen Überleben seines Landes und allen darin lebenden Menschen. Als eines der tiefstliegenden Länder der Welt würde bereits ein Anstieg der Meeresspiegels um 1 Meter genügen, um die 1.200 Inseln der Malediven unbewohnbar zu machen. Der Film wird am Festival um 18:00 Uhr aufgeführt. !

Der tropische Urwald ist ein einzigartiger Lebensraum, dem an Artenvielfalt nichts gleich kommt. In „Das Geheimnis der Bäume“ kommen Dokumentarfilmer Luc Jacquet und der französische Biologe Francis Hallé den wundersamen Baumgiganten auf die Spur. Jacquet wurde für seinen Vorgängerfilm „Die Reise der Pinguine“ 2006 mit einem Oscar für den besten ausländischen Dokumentarfilme ausgezeichnet. Der Schweizer Schauspieler Bruno Ganz konnte für die deutsche Version des Films als Sprecher gewonnen werden.

Das Lunchkino verknüpft die Mittagspause mit dem bewegenden Film „Sand Wars“. Er zeigt beeindruckend, wie Länder, Tourismus und Mafia um Sandstrand-Sand kämpfen – eine Ressource die in jedem Haus, jeder Straße, Smartphones, Computer, ja sogar in Wein und Zahnpasta vorkommt.

Mit Winterthur, dem Hauptaustragungsort des Festivals, sind alle weiteren 13 Festivalstädte via Live-Stream zu einem nationalen Raum verbunden. Zusätzlich zeigen lokale Ausstellungen von Nachhaltigkeitsprojekten den Besuchern konkrete Handlungsoptionen für den Alltag auf. Filme für die Erde ist eine von der UNESCO ausgezeichnete Umwelt-Bildungsinitiative. Das wichtigste Ziel des Vereins ist es, zum Erhalt des Ökosystems unserer Erde beizutragen mittels dem Medium Film. Aufführungen von Umweltdokumentationen und die Abgabe kostenloser Weitergabe-DVDs der gezeigten Filme sind dabei wichtige Maßnahmen. Filme für die Erde gibt Wissen weiter und schafft dadurch Bewusstsein für die nötige Wende hin zu Nachhaltigkeit. Die Webseite des Vereins ist das umfangreichste deutschsprachige Portal zum Thema Film und Nachhaltigkeit.


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