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„Grüne“ IT-Lösungen für kleine und mittelständische Unternehmen

Unter dem Schlagwort „green IT solutions“ widmet sich die Anfang diesen Jahres gegründete kaneo GmbH Umweltherausforderungen beim Einsatz und bei der Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien. Der Outsourcing IT-Dienstleister beschäftigt sich im Rahmen seiner Projekte mit Konzepten zur Wiederverwertung gebrauchter Hardware wie Server, PCs und Notebooks.

Lüneburg (csr-news) – Unter dem Schlagwort „green IT solutions“ widmet sich die Anfang diesen Jahres gegründete kaneo GmbH Umweltherausforderungen beim Einsatz und bei der Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien. Der Outsourcing IT-Dienstleister beschäftigt sich im Rahmen seiner Projekte mit Konzepten zur Wiederverwertung gebrauchter Hardware wie Server, PCs und Notebooks.

Als „green IT“ gelten laut Bundesministerium für Wirtschaft und Energie IT-Lösungen, die dazu beitragen, das Klima zu schützen, nachhaltig mit Ressourcen umzugehen und Energie effizienter zu nutzen. Alleine deutsche Rechenzentren benötigen jährlich über zehn Terawattstunden Strom, wie aus einer im Mai diesen Jahres veröffentlichten Studie des Borderstep-Instituts hervorgeht. Das entspricht etwa einem Anteil von 1,8 Prozent am gesamten Stromverbrauch in Deutschland. Laut kaneo-Gründerin Nele Lübberstedt entwickelt ihr Unternehmen ressourcenschonende und effiziente IT-Konzepte für kleine und mittelständische Unternehmen sowie für Startups. „Dabei stellen wir infrage, ob die Anschaffung vermeintlich energiesparender neuer Hardware ökologisch und ökonomisch sinnvoll ist“, erklärt sie. Es sei besonders wichtig, den Energie- und Rohstoffverbrauch bei der Herstellung in solche Planungen einzubeziehen.

Zudem berücksichtige das Unternehmen den Einsatzzweck der jeweiligen Systeme. „Wir überprüfen, welche Programme wirklich nötig sind“, so Lübberstedt. „Unsere IT-Lösungen sind sehr schlank programmiert und verbrauchen daher weniger Energie“, so Lübberstedt. Darüber hinaus setze das Unternehmen bevorzugt auf Open-Source-Betriebssysteme, da ihre eigene Erfahrung gezeigt habe, dass diese in der Regel weniger Speicherplatz und Energie benötigen als Software im kommerziellen Umfeld. „Wir haben vor, eine Studie durchführen, die zu den Einsparungen von Rohstoffen und CO2 bei nachhaltigen IT-Konzepten fundierte Ergebnisse liefert“, so Lübberstedt. Die Planung dazu werde vermutlich im nächsten Jahr beginnen.

Auch bei eigenen Partnern und Lieferanten achte das Unternehmen auf Nachhaltigkeitskriterien, ein Beispiel hierfür sei eine Kooperation mit 360report: „Wir werden gleich im ersten Jahr unseres Bestehens den dort angebotenen Nachhaltigkeitsbericht nutzen und stellen im Gegenzug unsere Lösungen zur Verfügung“, sagt Lübberstedt. Außerdem sei kaneo Mitglied in ökologisch orientierten Unternehmensverbänden wie dasselbe in grün e.V und UnternehmensGrün e. V., um durch ein starkes Netzwerk aus nachhaltigen Unternehmen den Ausbau eines nachhaltigen Geschäftsumfeldes zu fördern. Um sicherzustellen, dass das eigene Unternehmen Nachhaltigkeitsaspekte stets umsetzen kann, werde kaneo nicht durch Investoren gefördert, so Lübberstedt. „Uns ist die Unabhängigkeit wichtig und so wachsen wir langsam, aber stabil.“

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