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Menschenrechte und Nachhaltigkeitsstandards in den Lieferketten gehören zusammen

Bei einem Podiumsgespräch des Forum Fairer Handel (FFH) auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin zum Thema Wahrung der Menschenrechte in den internationalen Lieferketten thematisierte Entwicklungsminister Gerd Müller die Notwendigkeit verbindlicher sozialer und ökologischer Standards in den internationalen Produktionsketten.

Berlin (csr-news) > Bei einem Podiumsgespräch des Forum Fairer Handel (FFH) auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin zum Thema Wahrung der Menschenrechte in den internationalen Lieferketten thematisierte Entwicklungsminister Gerd Müller die Notwendigkeit verbindlicher sozialer und ökologischer Standards in den internationalen Produktionsketten. Müller: “Menschenrechte und Nachhaltigkeitsstandards in den Lieferketten gehören zusammen; das gilt für alle Produkte und Dienstleistungen, ob bei Kakao, Kaffee oder bei Textilien“. Beispielhaft nannte er das von ihm initiierte Bündnis für nachhaltige Textilien, in dem Politik, Wirtschaft, Verbände, Gewerkschaften und Zivilgesellschaft gemeinsam Verantwortung übernehmen. „Wir wollen soziale und ökologische Standards in der Herstellung unserer Kleidung verbessern und das weltweit. Faire Handelsbeziehungen müssen immer der Maßstab für die internationale Zusammenarbeit sein“, so Müller. Eine Verbesserung von Umwelt- und Sozialstandards in den Lieferketten werde dabei im Schulterschluss mit den europäischen und internationalen Partnern erreicht werden. Im Europäischen Jahr der Entwicklung wird die EU eine umfangreiche Initiative starten, um Menschenrechten, Umwelt- und Sozialstandards Geltung zu verschaffen. Steffen Reese, Vorstandsmitglied des FFH: „Wir fordern, dass die Bundesregierung die Unternehmen gesetzlich dazu verpflichtet, die Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit auf Menschenrechte und Umwelt entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu identifizieren, negativen Auswirkungen entgegenzuwirken und eingetretene Schäden zu beheben“.


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