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Betriebliche Gesundheitsförderung senkt Fehlzeiten

Betriebliche Gesundheitsförderung wirkt und rechnet sich. Das ist die zentrale Erkenntnis des neuen Reports der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga).

Berlin (csr-news) > Betriebliche Gesundheitsförderung wirkt und rechnet sich. Das ist die zentrale Erkenntnis des neuen Reports der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga). Rund 2.400 Studien ausgewertet um die Wirksamkeit und den Nutzen betrieblicher Gesundheitsförderung wissenschaftlich nachzuweisen. Auf mehr als 100 Milliarden Euro pro Jahr werden die Kosten für die ausgefallene Bruttowertschöpfung geschätzt, die in der Wirtschaft durch krankheitsbedingte Fehltage entstehen. Seit zehn Jahren nimmt deren Anzahl kontinuierlich zu. Gleichzeitig fühlen sich die Beschäftigten häufig von ihren Unternehmen alleine gelassen. Dabei kann betriebliche Prävention einen Beitrag zur Gesunderhaltung der Belegschaften leisten und für die Betriebe auch ökonomischen Nutzen erzielen. Mit jedem in betriebliche Gesundheitsförderung investierten Euro können laut Studie im Ergebnis 2,70 Euro durch reduzierte Fehlzeiten eingespart werden. Für Investitionen in den Arbeitsschutz zeigt sich ein vergleichbar positives Kosten-Nutzen-Verhältnis. Aber auch die Beschäftigten profitieren von entsprechenden Maßnahmen. Ein Großteil der Studien belegt eine Verbesserung ihrer körperlichen bzw. psychischen Verfassung. Häufig ist der Nutzen von betrieblicher Gesundheitsförderung dann besonders hoch, wenn Programme verschiedene Maßnahmen berücksichtigen, sei es, dass sie die Betroffenen darin unterstützen, ihr Verhalten zu verändern und/oder ein gesundheitsförderndes Umfeld schaffen. Besonders deutlich wird dies bei der Prävention psychischer Erkrankungen, aber auch bei Programmen der Bewegungsförderung, der Gewichtsreduktion oder der Nikotinentwöhnung. Dennoch, so das Fazit, gibt es für betriebliche Prävention in vielen Unternehmen noch Entwicklungspotenzial. In der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga) kooperieren gesetzliche Kranken- und Unfallversicherung. Ziel der Initiative ist es, arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren durch Arbeitsschutz und betriebliche Gesundheitsförderung vorzubeugen. Der iga.Report 28 „Wirksamkeit und Nutzen betrieblicher Gesundheitsförderung und Prävention“ zum Download.

 


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