Nachrichten

CSR NEWS briefly vom 28. Mai 2015

Tagesaktuelle Ereignisse und Themen rund um die gesellschaftliche Unternehmensverantwortung:

Tagesaktuelle Ereignisse und Themen rund um die gesellschaftliche Unternehmensverantwortung:

Globus für partnerschaftliche Unternehmenskultur ausgezeichnet

Kassel (csr-news) > Das saarländische Handelsunternehmen Globus SB-Warenhaus ist für seine partnerschaftliche Unternehmenskultur und das beispielhafte Mitarbeiterbeteiligungsprogramm mit dem „AGP Sternen 2015“ ausgezeichnet worden. Der Bundesverband Mitarbeiterbeteiligung – AGP verleiht den Preis in Kooperation mit der Commerzbank jährlich an Unternehmen, die ihre Mitarbeiter in einzigartiger Weise am Geschehen und am Kapital des Unternehmens teilhaben lassen. „Mehr als 50 Prozent beteiligte Mitarbeiter in Deutschland, die als stille Gesellschafter eine Gesamteinlage von 55 Mio. Euro aufbringen, zeugen von einer besonderen Vertrauenskultur, die im Unternehmen herrscht“, begründete Walter Ernst, Vorsitzender der AGP, die Entscheidung für die Auszeichnung. „Dies schafft Globus durch konsequente Information, transparente Kommunikation und die Beteiligung der Mitarbeiter an Entscheidungen“. Insbesondere hob er die vermögensbildende Funktion des Mitarbeiterbeteiligungsprogramms bei Globus hervor. „Globus sieht sich in der Verantwortung, seinen Mitarbeitern mit dem Beteiligungsprogramm eine Möglichkeit zum Vermögensaufbau und eine Ergänzung ihrer Altersvorsorge anzubieten“, so Ernst weiter. Globus gehört zu den Pionieren der Mitarbeiterbeteiligung in Deutschland. Seit 25 Jahren bietet das Unternehmen seinen Mitarbeitern die Möglichkeit, sich an der wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens zu beteiligen. Regelmäßig durchgeführte Mitarbeiterbefragungen zeigen, dass bei Globus der Zufriedenheitsgrad der Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen deutlich höher ist als in vergleichbaren Unternehmen. „Durch die Beteiligung haben unsere Mitarbeiter interessante finanzielle Vorteile. Sie wirkt sich aber auch positiv auf unser Unternehmen aus. Was wir aus der Erfahrung heraus feststellen können, ist, dass das Interesse unserer Mitarbeiter an ihrer Arbeit und die Bindung an das Unternehmen deutlich höher sind, wenn sie an diesem auch materiell beteiligt sind“, erklärte Olaf Schomaker, Geschäftsführer Mitarbeiter, IT und Controlling bei Globus SB-Warenhaus, anlässlich der Preisverleihung.

Studie zur Zukunft der Mitarbeiterzeitung

Berlin (csr-news) > Mitarbeiterzeitung gehören trotz fortschreitender Digitalisierung immer noch zu den wichtigsten Instrumenten der internen Unternehmenskommunikation. Laut einer Untersuchung der SCM School for Communication and Management bringen neun von zehn Unternehmen eine eigene Mitarbeiterzeitung heraus. Zudem zeigt die Studie zur Zukunft der Mitarbeiterzeitung, dass zahlreiche Unternehmen an Veränderungen ihrer Publikation arbeiten. Ein zentrales Thema dabei sind neue technische Formate und die Förderung der Interaktion. Diese bleiben nämlich bislang häufig ungenutzt. Feedback-Elemente werden kaum benutzt, es sei denn, es handelt sich um ein Gewinnspiel. So gibt es bezüglich der Mitarbeiterbeteiligung eine große Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit. So sind mehr als 80 Prozent der Verantwortlichen dafür, dass sich Mitarbeiter stärker in die Gestaltung und Themenfindung der Mitarbeiterzeitung einbringen, tatsächlich werden die Themen aber hauptsächlich von der Kommunikationsabteilung gesetzt. 172 Kommunikationsfachleute aus Unternehmen wurden für die Studie befragt. Hier geht es zur Studie.

Mittelständisches Textilunternehmen tritt Textilbündnis bei

Schrozberg (csr-news) > Das mittelständische Textilunternehmen HAKRO GmbH ist neues Mitglied im Bündnis für nachhaltige Textilien. Carmen Kroll, geschäftsführende Gesellschafterin des Unternehmens, erklärt zum Beitritt: “Auch wenn wir keine eigenen Produktionsbetriebe haben, so sind wir als Auftraggeber doch selbstverständlich mitverantwortlich für die sozialen und ökologischen Gegebenheiten in der Lieferkette. Bei den von uns beauftragten Fertigungsbetrieben konnten wir durch unsere Initiativen in den letzten Jahren bereits vieles verbessern. Es bleibt aber auch noch einiges zu tun. Gerne arbeiten wir mit anderen Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen zusammen, um hier gemeinsam an einem Strang zu ziehen.” Das Familienunternehmen HAKRO ist mit 111 Mitarbeitern unter anderem im Bereich Corporate Fashion tätig.

75 Prozent des weltweiten Saatguts in der Hand von zehn Konzernen

Berlin/Köln (csr-news) > Die zehn größten Saatgutkonzerne haben weltweit einen Marktanteil von 75 Prozent. Neun der zehn Konzerne stammen aus G7-Staaten, unter ihnen Monsanto, Dupont und Bayer CropScience. Das zeigt die neue Broschüre „Konzernmacht grenzenlos“, die sieben Entwicklungsorganisationen im Vorfeld des G7-Gipfels veröffentlichen. Die Saatgutunternehmen konzentrieren sich auf die Entwicklung einiger weniger Sorten, die sie global vermarkten. Durch ihre Marktdominanz und konzernfreundlichen Gesetzgebungen werden Bauern kriminalisiert, wenn sie ihr eigenes Saatgut züchten und handeln. „Sie geraten in die Abhängigkeit von Konzernen und können nicht länger unabhängig für ihre Ernährung und ihr Einkommen aufkommen. Langfristig führt dies zu einer Ausweitung von Armut“, erklärt Jürgen Maier, Geschäftsführer des Forum Umwelt und Entwicklung. Zudem verringert sich durch die Konzentration auf wenige Sorten zunehmend die Vielfalt der weltweit angebauten Kulturpflanzen. In der neuen Broschüre „Konzernmacht grenzenlos: Die G7 und die weltweite Ernährung“ haben Brot für die Welt-Evangelischer Entwicklungsdienst, FIAN Deutschland, das Forum Umwelt und Entwicklung, das INKOTA-netzwerk, Misereor, Oxfam Deutschland und die Welthungerhilfe erstmals in dieser Form aktuelle Informationen zusammengetragen, die die Machtkonzentrationen im gesamten Agrarsektor von Saatgut, über Handelspolitik bis hin zum Supermarkt mit Fakten und Beispielen veranschaulichen. Hier geht es zum Download.

Engagiert sich die Jugend für das Gemeinwohl?

München (csr-news) > Die GfK, Gesellschaft für Konsumforschung, hat gut 400 Menschen im Alter von 14 bis 30 Jahren im Auftrag der SOS-Kinderdorf-Stiftung nach ihrem gesellschaftlichen Engagement befragt. Danach engagieren sich nur 25 Prozent aller Befragten für das Gemeinwohl. Ein genauer Blick auf die Ergebnisse verrät aber, dass der Grund hierfür eher in den fehlenden finanziellen Mitteln als im Unwillen liegt. Denn könnten es sich die Befragten leisten, würden sich die meisten gerne engagieren (79 Prozent) und Geld für einen guten Zweck spenden oder stiften (39 Prozent) bzw. sich ehrenamtlich einbringen (38 Prozent). Vor allem benachteiligte Kinder liegen den Befragten am Herzen: 55 Prozent würden sich in diesem Bereich einsetzen, gefolgt vom Tierschutz (41 Prozent) und der Katastrophenhilfe (32 Prozent). Soll das Gemeinwohl funktionieren, ist den Befragten Langfristigkeit und somit Nachhaltigkeit wichtig (80 Prozent), vor allem denjenigen, die Geld spenden oder stiften (92 Prozent). Die Haltung, sich für das Gemeinwohl zu engagieren, kommt dabei nicht von ungefähr: Bei 67 Prozent der Befragten wurde soziales Engagement bereits in der eigenen Familie vorgelebt.

Aus dem Partnernetzwerk:
Österreichische Plattform „1zu1 – Vernetzung entwickeln, Entwicklung vernetzen“ zieht Zwischenbilanz

Wien (csr-partner) – Die österreichische Vernetzungsplattform für Entwicklungszusammenarbeit auf persönlicher Basis, 1zu1.at zieht eine Zwischenbilanz. Seit 2011 sammelt die Plattform Know-How verschiedenster Initiativen und gibt dieses an 1zu1 Initiativen weiter, die sich mit Entwicklungszusammenarbeit beschäftigen. „106 Initiativen haben sich bis heute auf der Plattform registriert. Damit ist 1zu1.at eine der größten Netzwerke für Initiativen aus dem Entwicklungsbereich. Unsere Initiativen sind in vielen Krisenherden der Welt zu finden, davon gibt es leider einige. Und so finden sich bei uns Initiativen, die sich aus Österreich heraus von Ägypten und Brasilien über Tansania, Ungarn, Sierra Leone bis Uganda engagieren.“ Workshops über Klimawandel, Selbstreflexion, Projektplanung und Antragsstellung für Förderungen wurden bisher von den Initiativen gut angenommen. Zahlreiche Events und Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit und Stakeholderkommunikation sorgen für die notwendige Aufmerksamkeit für die Initiativen der Entwicklungszusammenarbeit.

Aus dem Partnernetzwerk:
Vom Entrepreneur zum Ethicpreneur

St.Georgen/Längsee (csr-partner) – Die vermehrte Nachfrage nach Werten in der Wirtschaft und im gesellschaftlichen Leben führt dazu, dass ethisches Verhalten von Führungsmannschaften und die Nachfrage nach den entsprechenden Kompetenzen für die Unternehmen und Organisationen gewachsen sind. Den Beitrag von Mag.a Martina Uster >> lesen Sie hier.

Deutsche Aktionstage Nachhaltigkeit starten am Wochenende

Berlin (csr-news) – Vom 30. Mai bis zum 5. Juni finden zum vierten Mal die „Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit“ statt – erstmals im Rahmen der Europäischen Nachhaltigkeitswoche. Zu den 902 bisher gemeldeten Projekten zählen ein Umsonstmarkt zum Tausch entbehrlicher Gegenstände und ein Schülerprojekt über nachhaltigen Fischfang. Eine Übersicht zu allen Aktivitäten bietet die Website www.aktionstage-nachhaltigkeit.de. Kurzentschlossene können sich dort noch mit einem eigenen Projekt registrieren.

Schulungen zur Berichterstattung nach dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex

Berlin (csr-news) – Mit einem neuen Schulungskonzept will der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) nternehmen die Anwendung des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) erleichtern. Die Schulungen sollen insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen den Weg in die Berichterstattung ebnen. Eine Toolbox (der KMU-Leitfaden des DNK) bietet modular aufbereitete Materialien zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex modular aufbereitet wurden. Für die Schulungen zum Nachhaltigkeitskodex stehen ab sofort Trainer aus >> DNK-Partnerorganisationen zur Verfügung.


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