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Wirtschaftsforscher untersuchen, wie Armutsrisiken reduziert werden können

Warum die Bevölkerung in Entwicklungsländern trotz großer Fortschritte immer noch stark von Armut bedroht ist, ist Gegenstand von Forschungen eines neuen interdisziplinären Forschungsverbunds an der Universität Göttingen.

Göttingen (csr-news) > Warum die Bevölkerung in Entwicklungsländern trotz großer Fortschritte immer noch stark von Armut bedroht ist, ist Gegenstand von Forschungen eines neuen interdisziplinären Forschungsverbunds an der Universität Göttingen. Das Armutsrisiko hängt zum einen damit zusammen, dass das Einkommen vieler Haushalte nur knapp über der Armutsgrenze liegt. Zum anderen ist es den vielen Risiken geschuldet, denen Bevölkerungen in Entwicklungsländern ausgesetzt sind. Dazu gehören Gesundheitsrisiken, Preis-, Produktions- und Marktrisiken für Bauern, Selbstständige und Kleinstunternehmer sowie Beschäftigungsrisiken für Arbeitnehmer. „Selbst wenn sich die Durchschnittseinkünfte verbessert haben, kann ein Schock wie zum Beispiel Krankheit oder Produktionsausfall Erfolge schnell wieder zunichtemachen und zu Armut führen. Deshalb ist es von zentraler Bedeutung, diese Risiken und deren Auswirkungen auf Armut zu analysieren, und geeignete Politikmaßnahmen zu entwickeln und empirisch zu testen“, so Prof. Stephan Klasen, von der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, der den Verbund koordiniert. Entwicklungs- und Gesundheitsökonomen, experimentelle Wirtschaftsforscher und Statistiker forschen gemeinsam in fünf Teilprojekten, wie etwa Gesundheits- oder Marktrisiken Haushalte und Unternehmen in Entwicklungsländern beeinflussen, und wie politische Maßnahmen zur Reduktion dieser Risiken entwickelt werden können.


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