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Unternehmens-Allianz verdoppelt Ziele zur Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit

Die vom Lebensmittelhersteller Nestlé initiierte Jugendbeschäftigungsinitiative „Alliance for YOUth“ will bis zum Jahr 2020 insgesamt 230.000 neue Job-Perspektiven für junge Europäer anbieten. Dies kündigte Luis Cantarell, Executive Vice President von Nestlé, heute auf einer Konferenz im Europäischen Parlament an.

Brüssel (csr-news) > Die vom Lebensmittelhersteller Nestlé initiierte Jugendbeschäftigungsinitiative „Alliance for YOUth“ will bis zum Jahr 2020 insgesamt 230.000 neue Job-Perspektiven für junge Europäer anbieten. Dies kündigte Luis Cantarell, Executive Vice President von Nestlé, heute auf einer Konferenz im Europäischen Parlament an. Die Allianz aus 200 großen und kleinen Unternehmen verdoppelt damit ihre Anstrengungen, die Jugendarbeitslosigkeit in Europa zu bekämpfen. Seit dem Start im Jahr 2014 haben 115.000 junge Europäer durch Jobs und Trainings von der „Alliance for YOUth“ profitiert.

„Innerhalb von zwei Jahren hat sich die Allianz von der Initiative eines einzelnen Unternehmens hin zu einer breiten sozialen Bewegung entwickelt“, sagte Cantarell heute in Brüssel. „In 23 europäischen Ländern haben wir heute Mitgliedsunternehmen, die nicht nur Jobs und Trainings anbieten, sondern auch mit Behörden und Schulen zusammenarbeiten, um neue Perspektiven zu entwickeln. Wir sind damit zu Botschaftern der Jugendbeschäftigung geworden.“ Neben Nestlé gehören der „Alliance for YOUth“ Unternehmen wie Adecco, AXA, Cargill, EY Consulting, Facebook, Google, Metro, Nielsen, Publicis, Twitter sowie White & Case an.

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Marianne Thyssen, Europa-Kommissarin für Beschäftigung und Soziales: „Die ‚Alliance for YOUth‘ zeigt, es ist auch fürs Geschäft gut in die Jugend zu investieren. Ich bin sehr erfreut, dass sie im Rahmen der Europäischen Ausbildungsallianz der Europäischen Kommission ihre Bemühungen mit einem neuen Ziel verstärkt und 230.000 jungen Europäern neue Angebote macht, die ihren Einstieg ins Berufsleben absichern. Diese Allianzen machen gute Fortschritte, die Beschäftigungsmöglichkeit junger Menschen durch die Qualität der Lehre und Arbeitsmöglichkeiten zu steigern.”

Neben Mitgliedern des Europaparlaments nahmen Vertreter von Jugendorganisationen, des Bildungssektors sowie weiterer Unternehmen der Beschäftigungsallianz an der zentralen Veranstaltung teil. Zeitgleich fanden europaweit Konferenzen und Experten-Panels der „Alliance for YOUth“ an unterschiedlichen Standorten statt, so auch in der Deutschland-Zentrale des Lebensmittelherstellers in Frankfurt am Main. Rund 80 Experten aus Politik, Wirtschaft, Bildung und Verwaltung diskutierten Beschäftigungsinitiativen für Jugendliche in einer Welt offener Grenzen.

„In unseren unterschiedlichen Standorten in Deutschland haben wir seit dem Start des Programms 2014 mehr als 2.400 junge Jobsuchende bei ihrem Start ins Berufsleben unterstützt, darunter auch junge Bewerber aus Spanien und Portugal. Mit über 2.800 Job-Angeboten und Fortbildungen bis 2020 werden wir uns auch in Zukunft an der europaweiten Beschäftigungsinitiative beteiligen“, so Ralf Hengels, stellvertretender Personalvorstand der Nestlé Deutschland AG.

Die „Alliance for YOUth“ wurde 2014 auf dem Höhepunkt der Beschäftigungskrise von Nestlé ins Leben gerufen worden. Seitdem ist die Arbeitslosigkeit unter jungen Europäern um rund fünf Prozent auf durchschnittlich 18,8 Prozent zurückgegangen. Mit einer Jugendarbeitslosigkeit von nach wie vor bis zu über 50 Prozent in Südeuropa und größeren Städten bleibt diese eine große Herausforderung für Europa. Seit 2014 wurden von den beteiligten Unternehmen mehr als 600 duale Ausbildungen nach deutschem und österreichischen Vorbild in ganz Europa etabliert und 10.000 Workshops organisiert, um junge Absolventen auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten. Nestlé selber hat in diesem Zeitraum 32.000 Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten und will bis 2020 weitere 35.000 Job-Chancen anbieten.


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