CSR-MAGAZIN

Ausgabe 15

Unternehmen und Bildung

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Aus dem Inhalt:

Nach der UN-Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“:
Große Herausforderungen warten auf uns!
Die UN-Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ hat seit ihrem Beginn im Jahr 2005 unbestritten eine Menge bewegt. Viele Projekte und Initiativen sind unter dem Dach der Dekade sichtbar geworden, die zeigen, auf wie vielfältige Weise Bildung für nachhaltige Entwicklung realisiert werden kann. Nationale und internationale Diskussionen haben Bildung für nachhaltige Entwicklung bekannter gemacht. Dadurch hat sich das Verständnis von Bildung für nachhaltige Entwicklung weiterentwickelt, auch wenn es immer noch divergierende Interpretationen gibt.

Joblinge
Ausbildungschancen für Jugendliche und Betriebe
Etwa jeder zwölfte Schulabgänger scheitert an der Schwelle zum Beruf. „Schulische Schwierigkeiten und vermeintliches Leistungsversagen sind nur die Spitze eines Eisbergs an Problemen“, sagt Ulrike Garanin, Vorstand des Münchner Vereins Joblinge. Dahinter stünden häufig zerrüttete Familienstrukturen und traumatische Erfahrungen. Seit eineinhalb Jahren gibt es die Joblinge nun im Ruhrgebiet – mit derzeit 80 Plätzen in Essen und 20 in Gelsenkirchen.

Ausgezeichnete Unternehmen
CSR-Preis der Bundesregierung 2014

Impact-Investing
Geduldiges Geld
Sozialunternehmer kamen lange Zeit in Deutschland nur schwer an Geld; Banken witterten ein hohes Risiko und geringe Renditen. Doch zunehmend wollen Investoren mit ihrem Kapital einen sozialen Impact erzielen. Unterstützt werden sie dabei unter anderem von Beratern, Fondsbetreibern – und von der britischen Regierung.

Mobilitätsmanagement:
Blech und Benzin
Wollen mir Klimafanatiker an den Dienstwagen? Muss ich jetzt jeden Morgen schweißnass vom Rad an den Schreibtisch? Betriebliches Mobilitätsmanagement ist konfliktträchtig; und der Kostenvorteil liegt nicht direkt auf der Hand. Dennoch kommt gerade viel Bewegung in die Sache.

E-Waste
Zu viel Verschwendung
Elektroschrott enthält wertvolle Ressourcen, die trotz gesetzlicher Vorschriften noch zu wenig recycelt werden. Stattdessen werden die Geräte nach Afrika oder Asien verschifft. Das Beispiel Schweiz zeigt: Es geht auch anders.

Ausbildung
Praxishilfen für den berufsschulischen Unterricht
Welche Bedeutung haben Nachhaltigkeitsthemen in der Ausbildung? Wo finden sie sich in den Unterrichtsmaterialien? Ist Nachhaltigkeit in den Curricula verankert? Sind auch Berufsschullehrer auf diese Themen vorbereitet? Bringt die UN-Dekade „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ das Thema in der beruflichen Ausbildung voran? Einige Beispiele.

UN-Dekade ausgelaufen
BNE: Jetzt kommt das Weltaktionsprogramm
Die 2004 begonnene UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) nähert sich ihrem Ende. Was bleibt? „In der Fachöffentlichkeit hat das Thema BNE durch die UN-Dekade viel mehr Relevanz erhalten, die Community ist zusammengewachsen. Die allgemeine Öffentlichkeit haben wir hingegen kaum erreicht“, sagt Jasson Jakovides, Nachhaltigkeitsberater und Mitglied des Deutschen Nationalkomitees.

Unternehmen für Bildung
Deutsche Stiftung Verbraucherschutz wirft McDonald’s raus
Unternehmerisches Engagement für die Bildung von Kindern und Jugendlichen stößt nicht überall auf Gegenliebe. Ein Beispiel aus dem August: Nach Protesten von Foodwatch trennte sich die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz von ihrem Partner McDonald‘s.

Schulen & Hochschulen:
Nachhaltige Bildungskonzepte gesucht
Viele einzelne Initiativen und Projekte prägen die nun auslaufende UN Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ in Deutschland. Am Ende fehlen verbindliche Vorgaben und Standards. Als Prozess, der immer wieder angeschoben werden muss, bleibt Nachhaltigkeit eine Priorität auf der Bildungsagenda in Schulen und Hochschulen.

Bildung als Thema Nr. 1
Die Zukunft Kenias und seiner Unternehmen
Überall in Afrika hängen Bildungsthemen „in der Luft“: E-Learning bietet die Chance, anspruchsvolle Inhalte auf Landschulen zu vermitteln. „Added Value“ für Produkte wie den Tee fordern gut ausgebildete Mitarbeiter. Achim Halfmann hat sich in Kenia nach Bildungsthemen umgesehen.

Der Schokoladenhunger wächst
„Cocoa Plan“ für die Elfenbeinküste
Angesichts fallender Weltmarktpreise verarmen weltweit Kakaobauern und ziehen sich aus dem Geschäft zurück. Das wird zu einem Problem für die Schoko-Hersteller, zumal Kakaoprodukte auf dem Weltmarkt eine wachsende Nachfrage erleben. An der Elfenbeinküste hat sich unsere Autorin angesehen, wie westliche Konzerne mit Schulungen die Ernten verbessern und das Einkommen der Bauern steigern wollen.

Verbandsengagement
Anlagenbauer präsentieren Bildungsengagement
Westfälische Maschinen- und Anlagenbauer sind vielfältig im Bildungsbereich engagiert. Das wurde am 4. September auf einer Veranstaltung des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) in Oelde (bei Gütersloh) deutlich. Zwei außergewöhnliche Projekte stellen wir hier vor.

Bildungssponsoring
Wie können Unternehmen einen sinnvollen Beitrag leisten?
In Deutschland sind 64 Prozent aller Unternehmen sozial engagiert, berichtete das Institut der Deutschen Wirtschaft Köln 2011. Die Förderung von Schulen, Kindergärten und anderen Erziehungseinrichtungen stand dabei an erster Stelle. Bildungskooperationen bieten viel Potenzial für alle Beteiligten. Netzwerke und Initiativen unterstützen Firmen, die bislang keine Erfahrung im Bildungssponsoring gesammelt haben.

Ethischer Konsum
Vom Wissen zum Handeln
Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung kommt dem verantwortlichen Konsum eine große Bedeutung zu. Bei zahlreichen Produkten entstehen die Umweltauswirkungen zu einem großen Teil erst in der Nutzungsphase, also beim Kunden. Für Unternehmen eine Herausforderung.

Tierwohlinitiativen
Bei Scheitern droht gesetzliche Regulierung
Horrormeldungen über die Misshandlung von Nutztieren erreichen die Verbraucher mit großer Regelmäßigkeit. Das Kaufverhalten ändert sich dadurch jedoch nicht. Landwirtschaft und Handel tun sich mit einer Verbesserung der Situation bisher schwer. Ein Label des Tierschutzbundes bleibt weitgehend erfolglos. Jetzt will der Bundeslandwirtschaftsminister eingreifen.


 


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