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Sustainable Development Goals (SDGs)

Die Sustainable Development Goals (SDGs, Ziele nachhaltiger Entwicklung) der Vereinten Nationen (UN) zielen auf eine nachhaltige Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene. Sie gelten für 15 Jahre (bis 2030) und traten am 1. Januar 2016 mit einer Laufzeit von 15 Jahren in Kraft. Die SDG folgen auf die Millennium Development Goals (MDGs, Millenniums-Entwicklungsziele); während allerdings die MDGs insbesondere Entwicklungsländern galten, gelten die SDGs für alle Staaten.

Entwicklungsprozess

Entwickelt wurden die SDGs in den Jahren 2012 bis 2014 in einem breit angelegten Konsultationsprozess, an dem Industriestaaten ebenso wie Entwicklungs- und Schwellenländer, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft beteiligt waren. Den Startschuss gab die „United Nations Conference on Sustainable Development“ (kurz RIO+20) im Juni 2012 in Rio de Janeiro, verabschiedet wurden die SDGs auf dem United Nations Sustainable Development Summit (UNO-Nachhaltigkeitsgipfel) im September 2015 in New York.

Ziele

In den SDG werden 17 Oberziele durch 169 Unterziele näher erläutert. Die Oberziele:

Ziel 1 – Armut beenden
Ziel 2 – Ernährung sichern, nachhaltige Landwirtschaft entwickeln
Ziel 3 – Gesundheit schaffen
Ziel 4 – Bildung stärken
Ziel 5 – Geschlechtergerechtigkeit verwirklichen
Ziel 6 – Wasser- und Sanitärversorgung aufbauen
Ziel 7 – Nachhaltig Energie erzeugen
Ziel 8 – Wirtschaft und menschenwürdige Arbeit einfordern
Ziel 9 – Infrastruktur, Industrialisierung, Innovation stärken
Ziel 10 – Ungleichheiten in und zwischen Staaten abbauen
Ziel 11 – Nachhaltige Städte fördern
Ziel 12 – Nachhaltiger konsumiere und produzieren
Ziel 13 – Klimawandel adressieren
Ziel 14 – Ozeane und maritime Ressourcen schützen
Ziel 15 – Land-Ökosysteme, Wälder, Biodiversität stärken
Ziel 16 – Inklusive Gesellschaften fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und rechenschaftspflichtige Institutionen aufbauen
Ziel 17 – Umsetzungsmittel bereitstellen und globale Partnerschaft stärken

Lob finden die SDGs insbesondere dafür, dass sie auch die Verantwortung der reichen Länder des Nordens in den Blick nehmen und nicht einseitig Entwicklungsziele für die ärmeren Länder des Südens beschreiben. Kritisiert werden u.a. eine unpräzise Zielformulierung und eine fehlende Verbindlichkeit der Vereinbarung.

Unternehmen

Die SDGs werden sich nur durch ein gemeinsames Engagement von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft verwirklichen lassen. Der UN Global Compact hat in Zusammenarbeit mit der Global Reporting Initiative (GRI) und dem World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) einen Leitfaden erstellt, der Unternehmen in fünf Schritten bei der Ausrichtung ihres Handelns entlang der SDGs unterstützt.


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