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Eine Lücke schließen

[exklusiv] Die Brancheninitiative CPI2 und die Sustainable Apparel Coalition (SAC) wollen zukünftig kooperieren.

Hamburg (csr-news) > Die sozialen und ökologischen Bedingungen in den globalen textilen Lieferketten zu verbessern, ist das Ziel der Brancheninitiative CPI2 und der Sustainable Apparel Coalition (SAC). Zukünftig will man dieses Ziel auch gemeinsam verfolgen und hat eine entsprechende Partnerschaft vereinbart um Synergien zu schaffen. „Die Zusammenarbeit zwischen CPI2 und der SAC bietet eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten“, sagt Andreas Streubig, Geschäftsführer der CPI2 GmbH und Bereichsleiter Nachhaltigkeitsmanagement der Otto Group. Mit der Partnerschaft soll der Nutzen sowohl für Produzenten als auch für Marken- und Handelsunternehmen der Textil- und Schuhbranche gesteigert werden.

Beide Partner stellen dafür auf digitalem Weg Know-how zur Verfügung, mit dem die Hersteller ihre Produktionsprozesse eigenverantwortlich und wirksam verbessern können. Das ist auf der einen Seite das „CPI2-Know-how-Tool“, ein Onlineprogramm um Fabriken im besseren Umgang mit Energie, Wasser und Chemikalien zu unterstützen. Mehr als 400 Maßnahmenempfehlungen enthält das Programm und zudem eine Toolbox mit über 150 Hilfestellungen. Auf der anderen Seite der „Higg-Index“ der SAC, ein webbasiertes Tool zur Messung von sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit. Beide Systeme ergänzen sich und können gemeinsam Fabriken noch besser dabei unterstützen, Handlungsfelder zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zu entwickeln. „Damit schließt sich eine Lücke“, so Andreas Streubig. „Der High-Index bietet dem Lieferanten eine umfangreiche Analyse über seine Nachhaltigkeitsperformance, zeigt Stärken und Schwächen auf. Darauf aufbauend liefert das „CPI2-Know-how-Tool“ dem Fabrikanten niedrigschwellige Lösungsansätze und hilft ihm seine Performance zu verbessern.“

Produzenten und Handelsunternehmen steht somit ein umfassendes Set an hilfreichen Instrumenten zur Verfügung, um die Umweltschadwirkungen in ihren Lieferketten schrittweise zu senken. „Mehr als 1.000 Fabriken in 35 Ländern nutzen inzwischen CPI2 und profitieren von dem pragmatischen und anwendungsorientierten Wissenstransfer. Mit der Partnerschaft werden wir den Aufbau von Kapazitäten ausweiten können und einen noch größeren Beitrag zur Verbesserung der Produktionsbedingungen in den weltweiten Lieferketten leisten.“

Beide Partner vereinbaren, die hohe Kompatibilität ihrer Systeme künftig weiter zu steigern und den Nutzen für die Anwender des Higg-Index und von CPI2 zu erhöhen. “SAC und CPI2 haben das gemeinsame Ziel, die Bekleidungs-, Schuh- und Heimtextilindustrie nachhaltiger zu gestalten. Mit Partnerschaften wie mit CPI2 stehen uns zusätzliche Tools zur Verfügung, die den Higg-Index der SAC sinnvoll ergänzen, um Umweltschäden entlang der Lieferkette zu verringern“, erklärt Amina Razvi, Vice President Memberships der SAC. „Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit, um die notwendigen Änderungen der Industrie zu erzielen.“


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