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Welchen Anteil einzelne Unternehmen an der Erderwärmung haben

© TheDigitalArtist/CCO

Der Datenanbieter right. based on science berechnet den genauen Unternehmensbeitrag zur Erderwärmung.

Frankfurt am Main (csr-news) > In dieser Woche hat der Weltklimarat IPCC seinen Sonderbericht „IPCC Special Report Global Warming of 1.5°C“ zu den Auswirkungen der globalen Erderwärmung vorgestellt (Bericht auf CSR-NEWS). Passend dazu lässt sich der Beitrag einzelner Unternehmen zur Erderwärmung nun auch online berechnen.

Das Unternehmen right. based on science (right.) hat das wissenschaftsbasierte Modell X-Degree Compatibility (XDC) entwickelt, mit dem für einzelne Unternehmen berechnet werden kann, um wieviel °C sich die Erde erwärmen würde, wenn alle Unternehmen so emissionsintensiv wirtschaften würden wie das betrachtete. Die webApplication des Modells ist ab heute online verfügbar. Unternehmen können ihre XDC damit nun eigenständig berechnen.

Als bislang einziger Anbieter einer solchen Kennzahl trifft right. den Nerv der Zeit. Denn trotz mehrheitlicher Verpflichtung auf internationale Klimaziele seitens Politik und Wirtschaft hat sich die Erde gegenüber dem vorindustriellen Niveau bereits um ca. 1°C erwärmt. In den nächsten Jahrzehnten rechnen Klimaforscher mit einem weiteren Temperaturanstieg von 4 bis 5°C. Der Rekordsommer 2018 war ein Vorbote dafür, was eine solche Erwärmung für uns bedeuten könnte.

Die Relevanz, den eigenen Beitrag zur Erderwärmung beziffern zu können, wächst für Unternehmen demnach stetig. So stellt sich immer häufiger die Frage, mit welchen Einzelmaßnahmen die eigenen Emissionen am effektivsten reduziert werden können? Oder was geeignete Kennzahlen zur Klima- und CSR-Berichterstattung sowie zum Finanzreporting sind? Das XDC Modell liefert Antworten auf diese Fragen. Es ist ein innovatives Instrument, mit dem klimarelevanten Chancen und Risiken identifiziert werden können, sodass Kapital effektiv gesteuert werden kann.

„Durch unsere Berechnung wird der Beitrag einzelner Unternehmen zur Erderwärmung bzw. deren Eindämmung erstmals wirklich vergleichbar“, sagt Hannah Helmke, Geschäftsführerin und Mitgründerin von right. „Berechnet das XDC Modell beispielsweise eine XDC von 2.3°C für ein Unternehmen, bedeutet das, dass sich die Erde um 2,3°C erwärmen würde, wenn alle Unternehmen so emissionsintensiv wirtschaften würden, wie es selbst. Oder anders: Zur Erreichung einer z.B. 1,5°C-Marke bis 2050 müsste dieses Unternehmen jährlich 9 % CO2e einsparen.“ Eine der Stärken des Modells ist seine Flexibilität: Unternehmerische Ziele können dynamisch entlang klimapolitischer Entwicklungen angepasst werden. So wird diskutiert, ob das heute im Fokus stehende 1,5°C-Klimaziel das bestehende 2°C-Klimaziel ersetzen sollte.


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