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Handwerksbetriebe sind vielseitig gesellschaftlich engagiert

© jarmoluk/CCO

Eine Studie des Ludwig-Fröhler-Instituts hat die CSR-Maßnahmen mittelständischer Handwerksbetriebe untersucht.

München (csr-news) > Mit der aktuellen Studie „CSR – gesellschaftlich verantwortungsvolles Handeln im deutschen Handwerk“ wollen die Forscher den aktuellen Stand von CSR im deutschen Handwerk mit Fokus auf implementierten CSR-Aktivitäten sowie den zugrundeliegenden Motivations- und Hindernisgründen untersuchen. Dafür wurden im vergangenen Jahr 398 Handwerksbetriebe der unterschiedlichsten Gewerke befragt. Eine der zentralen Erkenntnisse: „Neben einem ausgeprägten Bewusstsein für Umweltbelange zeigt sich ein stark auf die örtlichen Gemeinden bezogenes gesellschaftliches und soziales Engagement.“.

Dabei werden die Betriebe allem von persönlicher Überzeugung und sozialen Motiven angetrieben. Selten werden ökonomische Vorteile als Beweggrund genannt, auch wenn diese durchaus wahrgenommen werden. Überraschend war für die Autoren auch die geringen Investitionen in umweltfreundliche Technologien, obwohl etliche staatliche Förderprogramme an dieser Stelle Anreize bieten. Zwar zeigen die Betriebe ein hohes Bemühen, die Umweltbelastung ihrer Produktion zu reduzieren. Allerdings berichten gerade mal 23 Prozent der Betriebe von größeren Investitionen in Umwelttechnologien (über 5.000 €) während der vergangenen 5 Jahre.

Neben dem ausgeprägten Bewusstsein für Umweltbelange zeigt sich ein stark auf die örtlichen Gemeinden bezogenes gesellschaftliches und soziales Engagement. Die Bedeutung der positiven Wirkung von CSR-Maßnahmen mit Mitarbeiterbezug spiegelt sich in den Ergebnissen ebenfalls wieder. Mit Sach- und Geldspenden sowie Freiwilligenarbeit richten sich die Betriebe dabei überwiegend auf die lokalen Gemeinden. Geringere Zustimmung besteht beim Angebot flexibler Arbeitszeitmodelle: 25 Prozent verneinten entsprechende Möglichkeiten in ihrem Betrieb oder enthielten sich. Eine regelmäßige Aktivität in beruflichen Verbänden wie beispielsweise Innungen berichten lediglich knapp 35 Prozent. Ebenso spielen Sozial- und Umweltaspekte bei der Wahl der eigenen Lieferanten für knapp 40 Prozent der antwortenden Betriebe kaum eine Rolle.


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