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Siemens Stiftung verstärkt ihr Programm zur Förderung von Kleinunternehmern in Kenia

München (csr-news) > Ein eigenes kleines Unternehmen führen und davon leben können – das ist der Wunsch vieler Menschen in ländlichen und peri-urbanen Gebieten Kenias und oft auch die einzige Chance, überhaupt ein regelmäßiges Einkommen zu generieren. An Kreativität mangelt es nicht: Der Handel mit Büchern und Haushaltswaren, ein kleiner Shop mit Fischerei-Utensilien oder das Herstellen und Vertreiben von Seife und Spülmittel sind nur einige der zahlreichen Geschäftsideen. Damit sich diese auch wirklich in eine wirtschaftliche und soziale Perspektive für die angehenden Kleinunternehmer entwickeln können, unterstützt die Siemens Stiftung die professionelle Umsetzung solcher Vorhaben mit ihrem Trainingsprogramm zu Unternehmertum. Gemeinsam mit der School of Business der Kenyatta University wurde ein eigener Lehrplan zu Unternehmensführung, Kundenservice, Buchhaltung und Finanzmanagement entwickelt. Neben der Vermittlung grundlegender betriebswirtschaftlicher Kenntnisse steht die Förderung persönlicher Kompetenzen und Fähigkeiten, sogenannte „Social and Life skills“, im Mittelpunkt. Im Fokus stehen Kleinunternehmer aus ländlichen und peri-urbanen Gebieten, die durch dieses Programm erstmalig ein solches Bildungsangebot vor Ort wahrnehmen können und am Ende ein national anerkanntes Abschlusszertifikat der Kenyatta University erhalten.

Nach Absolvieren dieses vier- bis sechswöchigen Trainings werden die Teilnehmer in ein sechsmonatiges Mentoring-Programm eingebunden. Hier werden sie von erfahrenen Trainern und Mentoren begleitet, zu ihren Businessplänen beraten, mit lokalen und überregionalen Geschäftskontakten vernetzt und ihnen bei Bedarf Mikrokredite vermittelt. Eine große Chance sieht auch Wamuyu Mahinda, Gründerin und CEO der kenianischen Jugendförderorganisation The Youth Banner, mit der die Siemens Stiftung seit 2012 kooperiert: „Durch das neu aufgesetzte Trainingsprogramm mit der Siemens Stiftung und der Kenyatta University schaffen wir weitere Vorbilder, die durch ihre Erfolgsstory ganze Gemeinden motivieren und damit wirtschaftlich und sozial transformieren können.“ Das Trainingsprogramm zu Unternehmertum findet an bestehenden Grundversorgungsprojekten der Siemens Stiftung statt. „Projekte wie der Water-Energy-Hub schaffen Zugang zu sauberem Trinkwasser und Energie, und somit eine lebensnotwendige Infrastruktur für die umliegenden Gemeinden“, sagte Christine Weyrich von der Siemens Stiftung bei der Eröffnungsfeier des Water-Energy-Hubs in Honge am Viktoriasee. „Bei unseren Trainings nutzen wir diese Infrastruktur und bieten zum Beispiel auch Computer-Kurse an, um so die Administration und Kommunikation der werdenden Kleinunternehmer zu professionalisieren.“ In den kommenden Monaten starten weitere Trainings zu Unternehmertum in verschiedenen Regionen Kenias: An den Water-Energy-Hubs im Westen des Landes und an den Wasserstationen um Nairobi und Thika. Auch die lokalen Betreiber werden in die Trainings integriert und mit dem notwendigen Grundwissen ausgestattet, ein solches Kleinunternehmen erfolgreich zu führen.


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