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Rating: Wie engagiert sind die Gemeinden in der Schweiz?

Zürich (csr-news) >  Die Gemeinden in der Schweiz sollen Verantwortung übernehmen, in der Entwicklungszusammenarbeit und bei der Beschaffung. Ein Rating der Entwicklungsorganisation Solidar zeigt nun auf, welche Kommunen beispielsweise auf die Herstellungsbedingungen achten für die Produkte, die sie einkaufen. Demnach sind die Gemeinden Zürich, Riehen, Küsnacht, Bülach und Freienbach top, während die Südostschweiz noch Nachholbedarf hat. Insgesamt haben sich die Gemeinden jedoch verbessert, so der zentrale Befund der Untersuchung. Erreichten vor zwei Jahren beim 1. Solidar-Gemeinderating nur drei Gemeinden die Höchstzahl von fünf Globen, verbuchen nun bereits acht Gemeinden ein Spitzenresultat. Das Rating von Solidar Suisse zeigt auf, welche Gemeinden ihrer globalen Verantwortung nachkommen, indem sie sich in Projekten zur Armutsbekämpfung und in der humanitären Hilfe engagieren und ihre Beschaffungspraxis sozial nachhaltig gestalten. Als negativ betrachten die Organisation vor allem jene Gemeinden, die als besonders reich gelten, ihrer Verantwortung aber sehr ungenügend nachkommen. Hier werden explizit die Gemeinden Zug, Chur und St. Moritz genannt. „Diese Beispiele zeigen, dass trotz Fortschritten noch viel zu tun ist“, so Esther Maurer von Solidar. „Solidar Suisse wird das Gemeinderating weiterführen. Damit möchten wir die Gemeinden, die heute schlecht abgeschnitten haben, motivieren, ihre globale Verantwortung in Zukunft stärker wahrzunehmen“.

In einem Dossier sind die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst und werden die Beurteilungskriterien erläutert.


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